Felix Banaszak, potenzieller neuer Chef der Grünen, betont in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe die Notwendigkeit einer differenzierten Sicht auf Migration und warnt davor, die Debatte im Kontext des islamistischen Terrors aus dem Ruder laufen zu lassen. Er spricht sich gegen eine zunehmende Abschiebungs- und Kontrollpolitik an den deutschen Grenzen aus.
Unterscheidung zwischen Migranten und Terroristen wichtig
Felix Banaszak (Grüne) warnte in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) vor einer undifferenzierten Betrachtung von Migration und Terrorismus: “Gerade nach dem islamistischen Terroranschlag von Solingen ist es wichtig, zu unterscheiden: zwischen den vielen, die hierhin gekommen sind, um ihr Glück zu suchen – und denen, die hier sind und das Glück anderer zerstören”, erklärte er.
Ablehnung einer pauschalisierenden Sicht auf Migranten
Die Politik müsse zwar für mehr Sicherheit sorgen und strikt gegenüber islamistischen Gefährdern vorgehen, dennoch lehne er eine Politik ab, die Menschen mit Migrationsgeschichte pauschal als Problem identifiziere. “Aber eine Politik, die diese Unterscheidung nicht mehr schafft, ist nicht meine”, so Banaszak deutlich.
Falsche Erwartungen durch Grenzkontrollen
Banaszak äußerte sich weiterhin skeptisch gegenüber der Forderung nach mehr Abschiebungen und Kontrollen an den deutschen Grenzen: “Das Problem ist doch, dass seltener der untergetauchte Gewalttäter abgeschoben wird als die integrierte Auszubildende”, sagte er. Er warnte vor falschen Erwartungen im Zusammenhang mit einer erhöhten Grenzüberwachung: “Bei den Grenzkontrollen sollten wir keine falschen Erwartungen wecken, dass ein abgeschottetes Land dauerhaft ein sicheres und lebenswertes ist.”
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