Anton Hofreiter, Mitglied der Grünen, kritisiert Friedrich Merz, den CDU-Chef, als „neoliberalen Hippie“ und beschuldigt ihn der „blauäugigen Traumtänzerei“ in der aktuellen Haushaltskrise. Hofreiter distanziert sich jedoch von der Aussage seines Parteikollegen Jürgen Trittin, der Merz einen „trumpistischen Kurs“ vorwarf.
Hofreiter kritisiert Merz
Anton Hofreiter (Grünen) hat in der Haushaltskrise scharfe Worte für CDU-Chef Friedrich Merz übrig. Der Grünen-Politiker warf Merz „blauäugige Traumtänzerei“ vor und bezeichnete ihn als „neoliberalen Hippie“. Dies äußerte er in einem Gespräch mit dem „Spiegel“. Hauptkritikpunkt war Merz‘ Blick auf die 1990er Jahre, die er als Vorbild sieht. „Es sei „vollkommen bizarr, dass Merz heute die Neunzigerjahre lobt, zum Vorbild erklärt“, so Hofreiter. Jedoch warnte er, die Situation heute sei „vollkommen anders“.
Im weiteren Verlauf des Interviews sprach Hofreiter auch über Merz’ Strategie zur Erreichung des Kanzleramts. Der Grünen-Politiker warf Merz vor, das Kanzleramt zu sehr im Blick zu haben und glaubte unverantwortlich zu blockieren, um es zu erreichen. „Herr Merz hat nur noch das Kanzleramt vor Augen und glaubt, es mit seiner fahrlässigen Blockadestrategie zu erreichen. Er bewirkt das Gegenteil: Er erweist sich als vollkommen ungeeignet, die im Moment drittgrößte Volkswirtschaft dieser Welt zu führen“, sagte Hofreiter.
Distanzierung von „trumpistischem Kurs“
Trotz seiner Kritik an Merz lehnte Hofreiter den Vergleich mit Donald Trump, den sein Parteikollege Jürgen Trittin angestellt hatte, ab. „Ich wäre auch immer vorsichtig, irgendjemandem vorzuwerfen, so zu sein wie Donald Trump. Ich finde, wir sollten die Politiker an ihren eigenen Worten messen. Friedrich Merz äußert sich ausgesprochen naiv“, sagte Hofreiter im „Spiegel“. Damit bezeichnete der Grünen-Politiker Merz‘ Aussagen als naiv, aber nicht als „trumpistisch“.
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