Die hessischen Grünen sehen sich nach der Hessenwahl außen vor. Aus ihrer Sicht wollte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) von Beginn an mit der SPD regieren und sie hatten „von Anfang an keine Chance“. Die Grünen, die nach CDU, AfD und SPD auf Platz 4 landeten, sehen ihr Image als Verbotspartei als grundlegendes Problem und starten nun in eine Zeit der Opposition.
Der Weg in die Opposition
Für die hessischen Grünen, die im Zuge der Hessenwahl nur auf den vierten Platz kamen, war laut eigenen Angaben schnell klar, dass Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) mit der SPD koalieren möchte. Tarek Al-Wazir (Grüne), bisheriger Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, äußerte gegenüber der „Frankfurter Rundschau“: „Wir hatten von Anfang an keine Chance“.
Ein politischer Fehler
Al-Wazir, der bei der Hessenwahl für das Amt des Ministerpräsidenten kandidiert hatte, reflektiert in den Wochen der Sondierung eine Fehlentscheidung. Er bedauert vor allem, vor eineinhalb Jahren den Wechsel an der Spitze der Staatskanzlei mitgetragen zu haben. Dies sei, so Al-Wazir, „ein Vertrauensvorschuss, der nicht zurückgezahlt wurde“.
Das Imageproblem der Grünen
Ein weiteres Problem sieht Al-Wazir im Image der Grünen, die oft als Verbotspartei wahrgenommen werden. „Am Ende werden wir als übergriffig wahrgenommen, dass wir in das persönliche Umfeld eingreifen wollen“, erklärte er und gestand ein, dass sie „immer wieder in dieselbe Falle“ tappen. Die Partei müsse an diesem Image arbeiten.
Koalitionsverhandlungen ohne Grüne
Ab Mittwoch beginnen in Wiesbaden die Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU und SPD, ohne Beteiligung der Grünen. Nach zehn Jahren in der Regierung, werden die Grünen ab Januar voraussichtlich wieder in der Opposition sein.
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