Grünen-Jugend kritisiert Ampel-Parteien nach Europawahl-Debakel

Nach den Europawahlen kritisiert Katharina Stolla, Sprecherin der Grünen Jugend, die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP für ihre deutlichen Verluste. Sie gibt ihnen die Schuld daran, dass rechte Parteien unter Jugendlichen an Zulauf gewinnen. Gleichzeitig wirft sie den Parteien vor, bei vielen wichtigen Themen an Glaubwürdigkeit eingebüßt zu haben.

Beunruhigender Trend unter Jungwählern

Nach Aussagen von Katharina Stolla, Sprecherin der Grünen Jugend, hatten die “Rechten in den letzten Monaten viel zu leichtes Spiel und konnten auch in meiner Generation viel zu viele Menschen überzeugen”. Stolla gab diesen Kommentar in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe nach den Europawahlen ab.

Verluste der Ampel-Parteien

Darüber hinaus warf Stolla den Ampel-Parteien (SPD, Grüne und FDP) vor, bei vielen wichtigen Themen an Glaubwürdigkeit eingebüßt zu haben. “Das kommt nicht von ungefähr: Die Preise sind gestiegen, Löhne und Bafög konnten damit nicht Schritt halten, beim Klimaschutz ist zu wenig passiert und der soziale Ausgleich ist viel zu oft hinten runtergefallen”, kritisierte die Bundessprecherin, die seit Oktober 2023 gemeinsam mit Svenja Appuhn das Amt bekleidet.

Anstieg rechtspopulistischer Stimmen unter Jugendlichen

Die jüngsten Europawahlen markierten ein erstes Mal: Auch 16- und 17-Jährige waren wahlberechtigt. Eine besorgniserregende Entwicklung zeigte sich jedoch unter den Jungwählern zwischen 16 und 24 Jahren: ein deutlicher Trend hin zu konservativen und rechten Parteien. Im Gegensatz dazu verloren die Grünen deutlich bei den Jungwählern im Vergleich zur letzten Europawahl 2019.

Stolla bezeichnete den Rechtsruck unter den jungen Menschen als ein “bitteres Ergebnis dieser Wahl”. “Rechte spielen mit dem massiven Misstrauen in etablierte Parteien, dem Gefühl, nicht gesehen zu werden und nicht dazuzugehören. Sie versprechen, Kontrolle über eine Welt wieder herzustellen, die aus den Fugen zu geraten droht”, so die Grünen-Politikerin.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion