Ricarda Lang, die Chefin der Grünen, hat in einem Interview betont, dass Neuwahlen ausgeschlossen seien und die bestehende Koalition bis 2025 Bestand habe. Sie sprach sich zudem für die von Finanzminister Christian Lindner (FDP) geplante Erhöhung des Kinderfreibetrags aus und betonte die Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse.
Keine vorgezogenen Neuwahlen
Ricarda Lang, die Parteichefin der Grünen, hat gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vorgezogene Neuwahlen ausgeschlossen. „Die Koalition hält bis 2025“, bekräftigte sie und fügte hinzu, die Ampelparteien wollten „gemeinsam Verantwortung für dieses Land übernehmen“.
Lang räumte jedoch ein, dass die Ampelkoalition „einen Vertrauensverlust erlebt“ habe. „Unser Ziel im neuen Jahr ist, Vertrauen zurückzugewinnen“, betonte sie.
Erhöhung des Kinderfreibetrags
Die Grünen-Chefin stellte sich hinter die von Christian Lindner (FDP), dem Finanzminister, beabsichtigte Erhöhung des Kinderfreibetrags. „Ich finde es im Sinne der Familien richtig, dass die Kinderfreibeträge ansteigen. Das ist auch ein gesetzlicher Auftrag“, sagte sie und fügte hinzu: „Dabei muss es aber gerecht zugehen. Wir müssen schauen, dass wir alle Familien mitnehmen.“
Auf die Nachfrage, ob sie auch für eine Erhöhung des Kindergeldes eintrete, äußerte Lang, dass diese Frage „am Koalitionstisch diskutiert und nicht schon wieder öffentlich“ werden sollte. „Sonst wird der Frust in der Bevölkerung nur noch größer“, so Lang.
Forderung nach Reform der Schuldenbremse
Die Grünen-Chefin bekräftigte zugleich die Forderung ihrer Partei nach einer Reform der Schuldenbremse. „Wir müssen Spielräume für Investitionen schaffen – etwa in unsere Schulen. Eine Reform der Schuldenbremse ist nicht im Koalitionsvertrag vorgesehen, bleibt aber Ziel für die nächste Wahlperiode“, erklärte sie.
Im Zuge dessen betonte Lang die Notwendigkeit eines „neuen Generationenvertrags“: „Wir investieren heute, damit wir Wohlstand und Freiheit für die Zukunft sichern – für uns und die nächste Generation.“
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