Die Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert die bei der Weltklimakonferenz (COP28) abgehaltene Schweigeminute für die Opfer von Gaza als einseitig. Sie betont die Wichtigkeit, das Leid der Juden sowie die Rolle der Hamas nicht auszublenden und unterstreicht ebenfalls die Bedeutung der Klimapolitik.
Grünen-Chefin kritisiert einseitige Schweigeminute
Ricarda Lang, die Parteivorsitzende der Grünen, hat die Schweigeminute für die Opfer von Gaza, die während der COP28 abgehalten wurde, als einseitig kritisiert. Sie äußerte gegenüber dem TV-Sender „Welt“: „Erstmal möchte ich sagen, dass das falsch ist, dass der israelischen Opfer nicht gedacht wird. Man könne nicht über die Situation in Israel und Gaza sprechen und dabei auf der einen Seite das Leid der Juden und auf der anderen Seite den menschenverachtenden Terror der Hamas ausblenden.“
Deutschlands Standpunkt in Bezug auf Israel und Gaza
Lang betonte klar, dass die Grünen und die deutsche Bundesregierung „weiter unverbrüchlich an der Seite Israels“ stünden und immer wieder auf das Leid der Juden und das Existenzrecht Israels hinweisen würden. Sie bemerkte jedoch auch, dass die Situation auf internationaler Ebene in den letzten Wochen komplizierter geworden ist und viele Verbündete sich von Israel abwenden.
Die Rolle der Diplomatie und der Klimapolitik
Lang unterstrich die Notwendigkeit für Diplomatie und Klimapolitik in Bezug auf die internationale Position Deutschlands. Sie betonte dabei: „Und ich glaube, deshalb ist es wichtig, dass Deutschland hier immer wieder auf der einen Seite für Unterstützung Israels wirbt, aber auf der anderen Seite die Kanäle zu Verbündeten, auch die Kanäle zu Ländern, die eine andere Position haben, offen hält.“ Sie fügte hinzu, dass man diplomatisch „alles in die Waagschale werfen“ müsse, was man habe.
Die Verbindung zwischen Klimapolitik und Geopolitik
Die grüne Parteichefin hob auch hervor, wie Klimapolitik die geopolitische Stellung Deutschlands beeinflussen kann. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem globalen Süden und das Einhalten von Versprechen könnten dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und damit die geopolitische Stärke Deutschlands in der Zukunft zu sichern. Sie schloss mit den Worten: „Das entscheidet auch über die geopolitische Stärke Deutschlands in der Zukunft.“
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