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Grünen-Chefin fordert schnelle Aufhebung von Arbeitsverboten für Flüchtlinge

Die Grünen fordern eine rasche Aufhebung der Arbeitsverbote für Flüchtlinge in Deutschland, so Grünen-Chefin Ricarda Lang in einem Interview mit dem ARD-Morgenmagazin. Sie betont die Notwendigkeit, Neuankömmlinge so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um den Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel in Deutschland zu mildern und die Sozialversicherungssysteme zu sichern.

Arbeitsmarktintegration als Lösung für Fachkräftemangel

Laut Lang sei es unabdingbar, die Menschen, die nach Deutschland kommen, schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie verdeutlicht ihre Position mit den Worten: “Ich finde, wer hier ankommt, soll ab dem ersten Tag arbeiten können”. Dies steht im Kontrast zu den aktuellen Bestimmungen, die vorsehen, dass Flüchtlinge im Normalfall drei Monate auf eine Arbeitserlaubnis warten müssen.

Kritik an bestehenden Arbeitsverboten

Lang äußert Unverständnis für diese Arbeitsverbote und bringt ihre Kritik deutlich zum Ausdruck. Sorgen, dies könne Deutschland für Flüchtlinge noch attraktiver machen, weist sie entschieden zurück. Ihrer Meinung nach ist das Gegenteil der Fall: “Wir haben einen massiven Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel in diesem Land”, sagt sie. Sie ergänzt, dass Deutschland jährlich rund 100.000 Menschen benötigt, die netto zuwandern und in Deutschland arbeiten, um die Sozialversicherungssysteme zu sichern.

Forderung nach einem “Spurwechsel”

Um die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen zu beschleunigen, fordert Lang die Umsetzung des sogenannten “Spurwechsels”. Mit diesem Modell könnten Asylbewerber, die bereits eine Ausbildung oder Arbeit in Deutschland gefunden haben, ihren Status ändern und länger im Land bleiben. Diese schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt könnte laut Lang ein Schlüssel zur Lösung des Fachkräftemangels in Deutschland sein.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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