Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour (Die Grünen) sieht keinen Grund zur Sorge bei einem früheren Neuwahl-Termin und verteidigt die Entscheidung seiner Partei, die Minister in der Regierung zu behalten. Zudem unterstützt er seinen Parteikollegen Robert Habeck als potentiellen Kanzlerkandidaten für die nächste Wahl.
Keine Bedenken gegen früheren Neuwahl-Termin
Omid Nouripour (Die Grünen) hat sich bezüglich eines frühen Neuwahl-Termins zuversichtlich geäußert. “Wir Grünen könnten auch gut mit einem früheren Termin leben. Wir haben unsere Arbeit gemacht, sind auf alles vorbereitet”, sagte er der “Bild am Sonntag”. Er verteidigte die Entscheidung seiner Partei, ihre Minister in der Regierung zu halten. “Deutschland braucht eine handlungsfähige Regierung. Diese Stabilität und der Amtseid sind die zentralen Gründe dafür, weshalb wir nicht gesagt haben, das ist uns hier alles zu doof, wir gehen jetzt.”
Auspizien für die nächste Wahl
Nouripour hat das Ende der Ampel-Koalition früh erahnt: “Wir wussten seit über einem Jahr, dass es jederzeit zum Bruch kommen könnte.” Trotz schlechter Umfragewerte verteidigte er die Entscheidung der Grünen, einen eigenen Kanzlerkandidaten aufzustellen. “Es sei unbedingt notwendig, dass wir das tun.” Die Parteienlandschaft stehe “gerade komplett auf dem Kopf”.
Zuversicht durch frühere Erfahrungen
Er erinnerte an die Erfahrung der letzten Bundestagswahl, um Optimismus für die nächste zu verbreiten: “Als Olaf Scholz Kanzlerkandidat wurde, war er meilenweit vom Kanzleramt entfernt – und ist Kanzler geworden.” Er betonte, es gebe “nur eine Partei deutlich über zwanzig Prozent, das ist die Union.”
Der Grünen-Vorsitzende traut Robert Habeck (Die Grünen) die Regierungsführung zu und sprach seine Unterstützung für den designierten grünen Kanzlerkandidaten aus. “Robert Habeck kann Kanzler. Er hat kommunikative, große Fähigkeiten. Er spricht die Sprache des 21. Jahrhunderts, ist damit modern.” Er lobte Habeck auch für seine Regierungserfahrung als Wirtschaftsminister der Grünen. “Habeck weiß, wie man ein Ministerium führt.” Er charakterisierte Habeck zudem als sympathische Persönlichkeit, mit der er gerne Zeit verbringt. “Habeck ist ein guter Typ, ich trinke gern mit ihm ein Bier”.
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