Melis Sekmen, Bundestagsabgeordnete der Grünen mit türkischen Wurzeln, hat ihren Austritt aus der Partei und der Fraktion mit der Migrationspolitik begründet. Sie betont die Wichtigkeit des Benennens von Realitäten und bezieht sich auf die begrenzten Kapazitäten in Bezug auf Aufnahme und Integration. Sekmen plant, sich nicht von ihrem Bundestagsmandat zu trennen. Ein Wechsel zur CDU steht im Raum.
Austritt wegen Migrationspolitik
Melis Sekmen, Bundestagsabgeordnetin der Grünen, begründet ihren Partei- und Fraktionsaustritt unter anderem mit der aktuellen Migrationspolitik. Sie betonte im Gespräch mit dem „Mannheimer Morgen“, der Notwendigkeit, „dass man Realitäten benennt, auch wenn sie nicht in die eigene politische Erzählung passen“. Sekmen betonte, dass Menschen ihre Bedenken und Sorgen bezüglich der Migrationspolitik äußern können sollten, ohne stigmatisiert zu werden.
Begrenzte Kapazitäten und Wunsch nach Steuerung
Die politische Gestalterin betonte die Verpflichtung zur Humanität, machte jedoch auch auf begrenzte Aufnahme- und Integrationskapazitäten aufmerksam. „Um beides zusammenzubringen, müssen wir die Migration nach Deutschland ordnen und steuern. Dazu müssen wir auch die europäische Grenze kontrollieren und schützen“, so Sekmen.
Sekmens langer Weg zum Parteiaustritt
Die Bundestagsabgeordnete berichtete, dass sie sich bereits seit Dezember letzten Jahres mit ihrer Situation bei den Grünen auseinandergesetzt habe. Nach mehreren Gesprächen und Diskussionen sei sie zu dem Schluss gekommen, „dass ich viele Dinge nicht mehr mittragen kann und Schwierigkeiten habe, es vor Ort zu vertreten“.
Keine Rückgabe des Mandats geplant
Trotz Aufforderungen des Grünen-Kreisverbands ihr Mandat zurückzugeben, da sie nicht über ein Direktmandat, sondern über die Landesliste der Grünen in den Bundestag gekommen ist, plant Sekmen keinen Rücktritt. „Ich wurde 2021 für vier Jahre zur Bundestagsabgeordneten gewählt. Diesem Mandat fühle ich mich verpflichtet“, erklärte sie.
Möglicher Wechsel zur CDU
In Bezug auf Spekulationen über einen Wechsel zur CDU stellte Sekmen klar, dass noch kein Deal vorliege und eine Kandidatur für die Bundestagswahl 2025 nicht garantiert sei. Sie betonte, dass die Entscheidung über den Kandidaten oder die Kandidatin letztlich bei den Mitgliedern der Mannheimer CDU liege und keine vorzeitigen Absprachen getroffen worden seien. Ein Mitgliedsantrag wurde bereits gestellt, die Entscheidung steht noch aus.
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