Ein Vierteljahrhundert stand der Ringlokschuppen am alten Güterbahnhof leer. Doch seit dem 12. August steht seine zukünftige Funktion fest: Er soll die neue Heimat für Startups und Künstliche Intelligenz sein. Die Grünen und die SPD zeigen sich mit dieser Entwicklung zufrieden.
„Die SPD-Fraktion ist glücklich über die überaus positiven Entwicklungen am Ringlokschuppen des Osnabrücker Güterbahnhofs. Neben dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für Wasserstoff, Ende Mai vom Rat beschlossen, welches für die Bereiche Energie, Wärme, Verkehr und Industrie alternative Nutzungen dieses chemischen Stoffs entwickeln soll, bekommt Osnabrück nun einen zweiten innovativen Wirtschaftsstandort in Form eines Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz im ehemaligen Ringlokschuppen“, heißt es in einer Pressemeldung.
Grüne sehen großes Entwicklungspotenzial
„Das ist ein Super-Projekt. Der attraktive Ringlokschuppen ist ein klasse Standort für ein Start-Up-Zentrum. Cooles Ambiente, zentrale Lage, gute Verkehrsanbindung, Riesenentwicklungspotenzial. Wir Grüne haben daher die Idee und die Pläne von Stiftung, Uni und Hochschule von Anfang an konstruktiv begleitet und unterstützt“, freuen sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Volker Bajus, und der wirtschaftspolitische Sprecher, Michael Hagedorn.
Lob für die Coppenrath-Stiftung
Von beiden Seiten kommt großes Lob für das Engagement der Coppenrath-Stiftung, die das Zentrum erst ermöglicht hat. „Die Stiftung hat die Initiative ergriffen und alle Beteiligten ins Boot geholt. Dafür gebührt ihr großer Dank“, heißt es in der Meldung der Grünen. Noch vor einigen Jahren hatte es große Diskussionen um die Zukunft des Ringlokschuppens gegeben. „Jetzt haben wir die Chance daraus eine echte Zukunftswerkstatt, einen „Accelerator“ für die dynamische Gründerszene zu schaffen, und dem Topthema Künstliche Intelligenz Raum zu geben“, erläutert Michael Hagedorn.
Anregung für den Neumarkt?
Die Zusammenarbeit von privater Stiftung, Hochschule und der Stadt Osnabrück funktioniert am alten Ringlokschuppen ausgezeichnet. Die Grünen können sich vorstellen, auch für den Neumarkt eine ähnliche Zusammenarbeit anzustreben: „Auch in Sachen Neumarktcenter wäre es gut, wenn es gelänge, bürgerschaftliches Engagement, private Interessen und Investoren und die öffentliche Hand, also Uni und Stadt, zusammen zu bringen, um eine belastbare Gesprächsgrundlage für Verhandlungen mit Unibail zu schaffen“,