Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, bekundet sein Ziel einer Kanzlerschaft der Grünen nach der Bundestagswahl 2025. Er betont, dass seine Partei weiterhin regieren möchte und sich als stärkste progressive Kraft etablieren will.
Kellner fordert zügige Wahlkampfvorbereitung
Michael Kellner hob hervor, dass es jetzt an der Zeit sei, die Vorbereitungen für die Bundestagswahl zu beginnen. “Bis zur Bundestagswahl ist noch ein Jahr Zeit, das ist nicht viel. Die Vorbereitungen müssen jetzt beginnen”, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium in einem Interview mit der “Rheinischen Post”. Mit Blick auf mögliche Spitzenkandidaten äußerte Kellner: “Ich bin dafür, dass wir uns schnell sortiert bekommen und loslegen. In einem Wahlkampf muss man nach den Sternen greifen.”
Parteiinterne Geschlossenheit und klare Klimaschutzstrategie
Des Weiteren appellierte Kellner an die eigene Partei, Geschlossenheit in diesem wichtigen Wahlkampf zu zeigen. “Nach innen brauchen wir ein Verständnis, dass unsere Partei nur im Team funktioniert, alle Flügel repräsentiert sein müssen und alle an einem Strang ziehen”, betonte er. Auch eine klare Klimaschutzstrategie sei von Nöten, um Vertrauen zurückzugewinnen und den Schulterschluss mit der Zivilgesellschaft und der Klimabewegung zu suchen. Kellner sieht hierbei Potenzial bei früheren Anhängern der Union, insbesondere Frauen, die nach seiner Einschätzung durch Friedrich Merz nicht ausreichend angesprochen werden.
Personalisierung in Wahlkämpfen
Die Personalisierung in Wahlkämpfen sieht Kellner als wichtige Komponenten an. “Personalisierung spielt in Wahlkämpfen natürlich eine große Rolle, das finde ich auch richtig und das stellt auch in der Partei niemand in Frage. Dazu kommt ein gemeinsam getragenes Programm, das aus der Breite der Partei heraus entsteht”, erklärte er gegenüber der “Rheinischen Post”. Der Fokus könne sich hierbei besonders auf Vizekanzler Robert Habeck richten.
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