Die Mehrheitsgruppe von Grünen, SPD und Volt will die bisherigen Klimaziele des Masterplan 100% Klimaschutz der Stadt nachbessern, damit Osnabrück schnellstmöglich klimaneutral werden kann. Ausschlaggebend dafür sei der Antrag der Initiative „Osnabrück klimaneutral“ der in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss am 03. März eingebracht wurde.
„Unsere Stadt braucht den klimapolitischen Aufbruch. Deswegen schlagen wir dem Rat vor, eine weitgehende Klimaneutralität bereits bis 2030 anzustreben. Das ist außerordentlich ambitioniert, aber klimapolitisch und – wie wir aktuell erleben müssen – auch friedenspolitisch dringend geboten. Wir denken, dass dieses Ziel in Bereichen, für die die Stadt selbst verantwortlich ist, erreichbar ist. Das gilt insbesondere für die Stadtverwaltung selbst, für die eigenen Gebäude und für den Fuhrpark“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Volker Bajus.
„Konkret schlagen wir aufbauend auf die Verwaltungsvorlage ein Stufenmodell mit erreichbaren Zwischenzielen vor – für die Stadtverwaltung, die städtischen Gesellschaften und die Gesamtstadt und sind bereit die dafür notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen zu schaffen.“, erläutert der klimapolitische Sprecher der SPD, Heiko Panzer.
Programme ausweiten und neu schaffen
Das Vorhaben der Mehrheitsgruppe umfassten verschiedene Maßnahmenbündel. „Für uns zentral sind neben der Stadtverwaltung und den städtischen Gesellschaften, der neu einzurichtende Klimaschutzfonds der unter Berücksichtigung der aktuellen Förderkulissen, die eigenen Förderprogramme „Osnabrück saniert“ und „Grün statt Grau“ stützt und ausweitet. Darüber hinaus setzen wir auf den Ausbau der Beratungsangebote vor allem im Bereich von Wohnen und Energie, denn hier steckt noch eine Menge CO2-Einspar-Potential“, bekräftigt Panzer.
„Zudem bedarf es einer großangelegten Ausbildungsoffensive in Kooperation mit allen Bildungsträgern um dem Fachkräftemangel im Bereich der energetischen Sanierung und Energieberatung zu begegnen und sich im Wettbewerb mit anderen Städten bei der Personalgewinnung durchzusetzen!“, heißt von Seiten der Mehrheitsgruppe.