Die Lärmkartierung 2022 für die Stadt Osnabrück hat Grüne, SPD und Volt im Rat besorgt aufhorchen lassen.
Mehr als 68.000 Menschen, ein Drittel der städtischen Bevölkerung, sind von Straßenlärm betroffen, was erhebliche gesundheitliche Folgen nach sich zieht.
Die Mehrheitsgruppe betont in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme, dass der Schutz vor gesundheitsschädlichen Umweltbelastungen zu den Kernaufgaben der städtischen Daseinsvorsorge gehört und eine Frage der sozialen Gerechtigkeit sei.
Lärmaktionsplan und umweltsensitive Ampelsteuerung sollen Lärmbelastung reduzieren
Der Lärmaktionsplan von 2019 sieht wirksame Maßnahmen vor, wie die Elektrifizierung des Busverkehrs, Tempo 30-Zonen und den Ausbau von Fahrrad- und ÖPNV-Infrastrukturen. Die im Aufbau befindliche umweltsensitive Ampelsteuerung soll Verkehre verflüssigen und den ÖPNV beschleunigen, was die Lärmsituation entlasten soll.
Polizei soll auf Klappenauspuff-Jagd gehen
Die Mehrheitsgruppe fordert zudem konsequentes Vorgehen der Ordnungsbehörden gegen Raser und illegale Abschaltanlagen von Auto-Schalldämpfern, insbesondere in der Nacht.
Die Umsetzung des Lärmaktionsplans und weiterer Maßnahmen soll dazu beitragen, die Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger von Osnabrück zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen.