Die Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer hat die bisherige Rohstoffpolitik Deutschlands kritisiert und betont die Wichtigkeit strategischer Maßnahmen zur Bewältigung der Abhängigkeiten.
Rückblick auf die Rohstoffpolitik
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sandra Detzer, äußerte sich kritisch zur Vergangenheit der Rohstoffpolitik Deutschlands. „Wir müssen selbstkritisch feststellen, dass wir Warnungen unserer internationalen Partner in den Wind geschlagen haben“, sagte Detzer gegenüber der Wochenzeitung „Das Parlament“.
Bedeutung von Abhängigkeiten und deren Bewältigung
Detzer sieht es als zentral an, Abhängigkeiten zu erkennen und strategisch damit umzugehen. Bezüglich des heimischen Bergbaus kündigte sie an, es werde „sehr viel stärker Erkundungstätigkeiten sehen, um zu klären, wo wir welche Rohstoffe in Deutschland, in Europa ökonomisch sinnvoll abbauen können“. Sie betonte jedoch, dass Deutschland weiterhin von Importen abhängig sein werde. Daher sei die Diversifizierungs-Strategie der Bundesregierung von großer Bedeutung.
Internationale Abhängigkeiten von Rohstoffen
Mit Blick auf die große Rohstoffabhängigkeit, insbesondere von China, stellte die Grünen-Politikerin fest, dass andere Länder besser für ihre Rohstoffsicherung aufgestellt seien. „Japaner erklären mir, dass für sie sehr früh klar war, dass Rohstoffe eben auch als Machtmittel in der geopolitischen Auseinandersetzung genutzt werden können“, sagte Detzer.
Zukunftsvision für Deutschland
Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich Detzer optimistisch, dass Deutschland alle Chancen habe, den Rückstand aufzuholen – „wenn wir europäisch zusammenarbeiten“, so die Wirtschaftspolitikerin.