In unserem Nachbarbundesland NRW wird im Mai ein neuer Landtag gewählt (in Niedersachsen erst im kommenden Jahr wieder). Die ohnehin arg gebeutelten Grünen, die nach neuesten Umfragen darum bangen müssen an der 5% Hürde zu scheitern, haben nun einen veritablen Shitstorm im Internet ausgelöst.
CDU-Politiker Thomas Eusterfeldhaus verbreitet ein Foto auf seiner Facebookpräsenz, das zwei Autos der Grünen-Schulministerin Sylvia Löhrmann zeigt.
Nebeneinander stehen ein großvolumiger Audi A8 der Luxusklasse, daneben automobile Hausmannskost aus dem Hause Toyota, allerdings eindeutig als Hybridauto zu identifizieren und schön in den Parteifarben der Ökopartei beklebt.
Ministerin wechselt vor Wahlkampfauftritt in Hybrid-Toyota
Glaubt man dem Stadtrat aus Bocholt, dann zeigt das Bild den Wechsel zwischen der Wein trinkenden Spitzenpolitikerin und der Wasser predigenden Wahlkämpferin. „Grüne Doppelmoral“ giftet der Unions-Politiker unter dem Facebook-Posting, das inzwischen rund zehntausendfach geteilt wurde.
Die ertappte Ministerin versucht sich auf Twitter zu verteidigen und begründet diesen Wechsel von automobilem Kuchen des Politikadels zum Brot für das Volk mit einer in ihren Augen sauberen „Trennung zwischen Ministerinnen-Dienstagen und Wahlkampfauto. Wie sich das gehört.“
Tatsächlich, das merkt das in NRW erscheinende Portal Der Westen an, darf die Landespolitikerin den Luxusdienstwagen nicht für Wahlkampfzwecke nutzen.
Ministerin ignoriert Hybrid-Autos aus deutscher Produktion
Den Verweis auf die Dienstwagenregel der Landesregierung will CDU-Politiker Eusterfeldhaus nicht gelten lassen. Unter vollkommener Unkenntnis des deutschen Automobilmarktes argumentiert die Grünen-Politikerin – wieder über Twitter – dagegen: „Weil die deutsche Automobilindustrie noch nicht so weit ist.“
Mit etwas gutem Willen könnte sich die Landespolitikerin allerdings durchaus einen Hybridwagen, wie den von ihr für Wahlkampfzwecke eingesetzten Toyota, auch von den Marken Porsche, Mercedes, Audi, BMW oder Volkswagen liefern lassen – selbst in der von Landespolitikerin bevorzugten Oberklasse.
Allerdings scheint dieses Angebot aus der real existierenden Angebotspalette deutscher Hersteller bei der rot/grünen Landesregierung nicht auf Gegenliebe zu stossen.
Hannelore Kraft gönnte sich kürzlich ein Upgrade
Von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ist bekannt, dass sie erst kürzlich ein Upgrade von Audi A8 auf Mercedes S600 gegönnt hat. Der Kohlendioxid-Ausstoß der Spitzensozialdemokratin stieg damit von 216 Gramm pro Kilometer (Audi) auf inzwischen stolze 268 Gramm (Mercedes).
Screenshot: Facebook