Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gerät aufgrund seiner jüngsten Äußerungen zum Kohleausstieg 2030 unter Kritik aus den eigenen Reihen. Sowohl Parteikollegen als auch Klimaschutzaktivisten werfen ihm vor, die Dringlichkeit der Klimakrise zu vernachlässigen und die Energiewende zu gefährden.
Kritik aus den eigenen Reihen
Kathrin Henneberger, Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen, äußerte sich besorgt über Habecks Aussagen zum Kohleausstieg. „Im rheinischen Braunkohlerevier darf nicht mehr am Kohleausstieg gerüttelt werden“, erklärte sie gegenüber dem „Tagesspiegel“. Henneberger warnte eindringlich vor den Konsequenzen eines Weitersetzens auf Kohle: „Die Klimakrise ist zu dringlich, als dass wir Kohle weiter verbrennen dürfen.“
Stimmen aus der Klimabewegung
Auch Luisa Neubauer, Klimaschutzaktivistin und Mitglied der Grünen, schloss sich den kritischen Stimmen an. „Es gibt keinen Grund dafür, Versorgungssicherheit und Klimaziele gegeneinander auszuspielen – insbesondere nicht für einen Minister, der beides verantwortet“, sagte Neubauer dem „Tagesspiegel“. Sie betonte, dass der Kohleausstieg bis 2030 möglich und bezahlbar sei und die tägliche Klimarealität die Notwendigkeit einer schnellen Energiewende bekräftige. Neubauer forderte, jede zukünftige Koalition müsse die schnelle und bezahlbare Energiewende als Kernaufgabe erkennen.
Habecks Position
Habeck hatte am Freitag auf einer Veranstaltung erklärt, er stelle den Kohleausstieg 2030 infrage. Dabei betonte er, dass „die Energiesicherheit immer absolute Priorität hat“. Der Kanzlerkandidat der Grünen stellte klar, dass ohne Alternativen zur Absicherung die Kohlekraftwerke nicht vom Netz gehen könnten. Diese Position trifft auf Widerstand innerhalb der Partei und von Klimaschützern, die eine klare Ausrichtung auf die Energiewende fordern.
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