Die neu gewählten Vorsitzenden der Grünen Jugend sehen eine mögliche Koalition ihrer Mutterpartei mit der Union kritisch und äußern Erwartungen an den potenziellen Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Auch gegenüber der designierten Kandidatin des Realo-Flügels für den Parteivorsitz, Franziska Brantner, werden Vorbehalte geäußert.
Grüne Jugend gegen Koalition mit Union
Jette Nietzard (Grüne), Co-Chefin der Grünen Jugend, erteilte einer möglichen Koalition ihrer Mutterpartei mit der Union eine Absage und betonte gegenüber dem „Spiegel“: „Schwarz-Grün ist ein Traum Konservativer und ein Albtraum für die zukünftigen Generationen“. Sie kritisierte die Union scharf und merkte an, diese stehe nicht für eine menschenwürdige Politik. „Ob Frauenrechte, Kinderrechte oder Selbstbestimmung. Alles, was die CDU kann, ist Fortschritt verweigern.“
Erwartungen an Robert Habeck
Die Vorsitzenden der Nachwuchsorganisation formulierten zudem klare Erwartungen an den wahrscheinlichen Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck. Co-Chef Jakob Blasel stellte klar: „Wir verteilen keinen Freifahrtschein“. Er betonte, man werde das aushandeln und darauf bestehen, dass der Anspruch der Grünen Jugend an Gerechtigkeit, Klimaschutz und Menschenrechte Teil der Grünen-Wahlkampagne wird.
Kritik an Franziska Brantner
Auch bezüglich Franziska Brantner, der designierten Kandidatin des Realo-Flügels für den Parteivorsitz, wurden kritische Töne angeschlagen. Nietzard äußerte Bedenken, Brantner habe in der Vergangenheit Inhalte vertreten, die sich zu sehr an konservativen Vorstellungen und zu wenig an sozial gerechtem Klimaschutz orientieren. „Noch hat sie unser Vertrauen noch nicht gewonnen“, heißt es seitens der Jugendorganisation. Ein von rechten Narrativen geprägter Asylrechtsdiskurs schade den Grünen, so Nietzard.
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