Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grüne-Jugend-Chef Timon Dzienus fürchtet angesichts der Rolle seiner Partei bei der Räumung des Dorfes Lützerath für den Kohleabbau, dass sich der Abstand zur Klimabewegung vergrößert. „Diese Entfremdung droht natürlich“, sagte Dzienus dem Nachrichtenportal T-Online.
„Davor warnt die Grüne Jugend schon länger. Denn gerade jetzt bräuchten die Grünen die Unterstützung der Klimabewegung. Der RWE-Deal hilft da überhaupt nicht.“ Auch für die Identität und Geschlossenheit der Grünen sei Lützerath eine „Gefahr“.
Das Problem sei aber größer, alle Parteien versagten gerade. Der Chef der Jugendorganisation kritisierte, der geschlossene Deal mit dem Energiekonzern RWE sei kein Fortschritt für den Klimaschutz. Es gebe viele offene Fragen, sagte Dzienus, der sich auch enttäuscht von den Grünen zeigte: „Ich hatte aber wie viele aus der Klimabewegung eine Hoffnung: nämlich, dass die Grünen in einer Regierung den Mut aufbringen, sich mit ungerechten Eigentumsverhältnissen und großen Konzernen wie RWE anzulegen.“