Angesichts der jüngsten Hochwasser in Süddeutschland fordern die Grünen von CDU und CSU, dem Klimaschutz mehr Bedeutung beizumessen. Die Kluft zwischen politischen Versprechungen und tatsächlichem Handeln in Sachen Umweltschutz sei besonders in Krisenzeiten sichtbar.
Appell der Grünen an die Union
Die Grünen appellieren an CDU und CSU, konkrete Maßnahmen für den Umweltschutz zu ergreifen. „Katastrophen wie diese zeigen einmal mehr, dass auf das Beste zu hoffen kein politisches Handeln ist“, sagte die Grünen-Chefin Ricarda Lang den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Union
Lang äußerte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Union in Sachen Klimaschutz. „Wenn Markus Söder nun in Sonntagsreden plötzlich die Bedeutung des Klimaschutzes wiederentdeckt und die Union in Europa gleichzeitig versucht, den Green Deal zurückzudrehen, ist das wenig überzeugend.“
Kontroverse um Verbrennermotoren
Die Union wirbt im laufenden Europawahlkampf dafür, das für 2035 geplante Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennermotor zurückzunehmen – ein Vorhaben, das von den Grünen kritisiert wird.
Forderung nach konkreten Maßnahmen
Mit Blick auf die Hochwasserkatastrophe in Bayern und Baden-Württemberg betonte Lang die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen: „Was wir nun brauchen, sind Taten statt Worte: Dazu zählen die Stärkung des Katastrophenschutzes, Maßnahmen zur Klimaanpassung und verlässlicher Klimaschutz. Die Klimakrise macht vergleichbare Katastrophen häufiger, wahrscheinlicher und weitreichender – wenn die Union das nicht ernst nimmt, gefährdet sie die Sicherheit und den Wohlstand der Menschen im Land.“
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