Die Landesparteichefin der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Yazgülü Zeybek, ruft Firmen, Stiftungen und Städte auf, Azubiwerke zu gründen. Ihr Ziel ist es, mehr günstigen Wohnraum für Auszubildende zu schaffen, um die Berufsausbildung attraktiver zu machen.
Forderung nach Azubiwerken
Yazgülü Zeybek (Grünen) erklärt gegenüber der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe): „Wir wollen für Auszubildende, was für Studierende längst selbstverständlich ist“. Sie referiert hierbei auf die Studierendenwerke in Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2022 knapp 40.000 Wohnheimplätze vermietet haben, mit einer durchschnittlichen Warmmiete von 280 Euro. „Davon können Auszubildende in Großstädten nur träumen“, so Zeybek.
Aus ihrer Sicht ist der Wohnungsmarkt eine der größten Hürden für junge Menschen, eine Ausbildung aufzunehmen: „Junge Menschen können sich allein schon wegen hoher Mieten oft schlicht keine Ausbildung leisten.“ Besonders in Großstädten blieben deshalb viele Azubi-Stellen unbesetzt.
Verantwortung von Investoren und Stiftungen
Für mögliche Gründungen von Azubiwerken sieht Zeybek verschiedene Akteure in der Verantwortung. „In allererster Linie können das private Investoren als Dienstleistungsunternehmen auf den Weg bringen. Es können aber auch Stiftungen tun, oder Kommunen machen sich eigenständig auf den Weg. Fördermittel vom Land und vom Bund stehen dafür zur Verfügung“, sagte die Grünen-Landeschefin.
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