Unternehmen in Deutschland haben 2023 ihr Engagement beim Klimaschutz verstärkt, wobei insbesondere Großunternehmen Investitionen ausweiteten. Allerdings sank die Anzahl der Unternehmen, die in Klimaschutz investierten, laut dem “Klimabarometer” der Förderbank KfW.
Steigerung der Klimaschutzinvestitionen im letzten Jahr
Laut dem am Dienstag veröffentlichten “Klimabarometer” der KfW, stieg das aggregierte Volumen der inländischen Klimaschutzinvestitionen um 12,1 Prozent auf 85 Milliarden Euro. Preisbereinigt ergibt sich daraus ein Zuwachs von 5,3 Prozent. Großunternehmen trugen demnach überwiegend zu dieser Entwicklung bei. Sie investierten im vergangenen Jahr 50 Milliarden Euro in den Klimaschutz, elf Milliarden Euro mehr als im Vorjahr, was einem preisbereinigten Zuwachs um 19 Prozent entspricht. Hingegen investierte der Mittelstand insgesamt 35 Milliarden Euro, gegenüber 36 Milliarden Euro im Vorjahr – preisbereinigt bedeutet das einen Rückgang von zehn Prozent.
Rückgang der Unternehmen, die in Klimaschutz investieren
Während die Investitionen insgesamt stiegen, verringerte sich die Anzahl der Unternehmen, die in den Klimaschutz investierten. Von den etwa 3,8 Millionen Unternehmen in Deutschland betrieben 2023 rund 340.000 Investitionen zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz. Im Vergleich zu 2022 bedeutet dies einen Rückgang von 150.000 Unternehmen. Der Anteil der Unternehmen, die Klimaschutzinvestitionen tätigten, lag bei lediglich neun Prozent, verglichen mit 13 Prozent im Jahr 2022 und 23 Prozent im Jahr 2021.
Mittelstand: Weniger Unternehmen, höhere Investitionen
Insbesondere mittelständische Unternehmen, die die Unternehmenslandschaft in Deutschland zahlenmäßig dominieren, trugen zu diesem Rückgang bei. Jene mittelständischen Unternehmen, die weiterhin in den Klimaschutz investierten, erhöhten jedoch ihr Engagement deutlich. Die durchschnittliche Investitionssumme in den Klimaschutz stieg im Mittelstand um 38 Prozent auf 146.000 Euro.
Die KfW-Bankengruppe beauftragte die GfK mit der Durchführung der Studie. Zwischen dem 12. Februar und dem 21. Juni 2024 beteiligten sich insgesamt 9.556 mittelständische Unternehmen sowie 106 Großunternehmen an der Befragung.
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