Die meisten Deutschen fühlen sich in ihren Heimatstädten und Gemeinden sicher, so eine Forsa-Umfrage. Es bestehen jedoch bemerkenswerte Unterschiede je nach Parteipräferenz, Stadtgröße und Alter.
Sicherheitsgefühl auf hohem Niveau.
80 Prozent der 1.001 Befragten gaben an, sich in ihrer Stadt oder Gemeinde sicher oder sehr sicher zu fühlen. „Das Sicherheitsempfinden der Deutschen ist auf einem sehr, sehr hohen Niveau“, so Forsa-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff. Nur 19 Prozent der Befragten fühlten sich weniger oder gar nicht sicher. Interessanterweise gibt es zwischen Ost und West kaum Unterschiede in der Sicherheitswahrnehmung.
Einfluss von Stadtgröße und Alter
Die Studie zeigt auch, dass das Sicherheitsgefühl mit der Einwohnerzahl der Städte abnimmt. In Städten mit über 500.000 Einwohnern fühlen sich 29 Prozent der Befragten weniger oder nicht sicher, während in Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern nur acht Prozent der Einwohner sich unsicher fühlen. Zudem steigt die empfundene Unsicherheit mit zunehmendem Alter. Bei den Über-60-Jährigen fühlen sich mehr als doppelt so viele unsicher (21 Prozent) wie bei den 18- bis 29-Jährigen (10 Prozent).
Parteipräferenzen beeinflussen Sicherheitsgefühl
Erhebliche Unterschiede ergeben sich, wenn man das Sicherheitsgefühl nach Parteipräferenzen sortiert. So fühlen sich die Anhänger der Grünen mit 96 Prozent am sichersten. Bei den Anhängern der AfD hingegen fühlen sich nur 53 Prozent sicher oder sehr sicher, während fast die Hälfte (47 Prozent) das Gegenteil angibt. Bei den Anhängern der Union, FDP und SPD liegt die empfundene Unsicherheit jeweils unter dem deutschen Durchschnittswert von 19 Prozent. Die persönliche Sicherheitslage wird von AfD-Wählern also deutlich anders wahrgenommen als vom Rest der Republik.