Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag erneut Razzien gegen mutmaßliche Unterstützer der 2022 aufgedeckten Reichsbürger-Gruppe durchgeführt. Dabei wurden unter anderem ein Rittergut, Bunkeranlagen und ein ehemaliger Truppenübungsplatz in verschiedenen Bundesländern durchsucht. Festnahmen gab es keine.
Razzien gegen mutmaßliche Unterstützer
Ein Großaufgebot der Polizei ist am Dienstag gegen mutmaßliche Unterstützer der im Dezember 2022 aufgeflogenen „Reichsbürger“-Gruppe vorgegangen, berichtet der „Spiegel“. Es wurden sieben Objekte und drei Grundstücke in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein durchsucht, darunter ein Landgut in Mittelsachsen, Bunkeranlagen und ein ehemaliger Truppenübungsplatz.
Wie eine Sprecherin von Generalbundesanwalt Jens Rommel dem Nachrichtenmagazin mitteilte, wurden Durchsuchungsbeschlüsse gegen zwei mutmaßliche Unterstützer der Gruppierung vollstreckt. Es gab jedoch keine Festnahmen.
Details über die Beschuldigten
Die Beschuldigten sind laut „Spiegel“-Informationen ein 73-Jähriger und eine 63-Jährige aus Baden-Württemberg. Sie sollen der Gruppe Räumlichkeiten für die Rekrutierung neuer Mitglieder zur Verfügung gestellt haben. Der Mann soll zudem über eine erhebliche Anzahl von Schusswaffen verfügen, weshalb die Razzien von strengen Sicherheitsmaßnahmen begleitet wurden.
An der Aktion waren zahlreiche Spezialeinsatzkräfte aus mehreren Bundesländern sowie der Kampfmittelräumdienst beteiligt. Die Ermittler suchten unter anderem nach versteckten Waffendepots.
Weitere Durchsuchungen in Sachsen
Parallel zu den Razzien der Bundesanwaltschaft hat auch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mehrere Objekte durchsucht. Ein Behördensprecher gab an, diese Maßnahmen stünden ebenfalls im „Zusammenhang mit dem Verfahrenskomplex“ und seien in den sächsischen Gemeinden Seiffen und Pockau-Lengefeld durchgeführt worden. Über weitere Details wollte sich der Sprecher laut „Spiegel“ nicht äußern.
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