Eine Strohballenpresse geriet am Donnerstagnachmittag (28. Juli) in Melle-Neuenkirchen in Brand. Dank der schnellen Reaktion des Maschinenführers wurden nur wenige Quadratmeter des umgebenen Feldes in Mitleidenschaft gezogen. Das Gerät brannte aber vollständig aus.
Gegen 15:35 Uhr bemerkten Arbeiter an der Insingdorfer Straße eine Brandentwicklung an ihrer Presse, mit der sie gerade auf einem Feld Stroh zu Rundballen verarbeiteten. Der Fahrer, selbst Mitglied der Meller Ortsfeuerwehr Neuenkirchen, steuerte das Gespann sofort auf den angrenzenden asphaltierten Weg und löste den Trecker von der angehängten Presse, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, brannte die Strohballenpresse in voller Ausdehnung. Eine große schwarze Rauchwolke stieg empor. „Es wurden zwei Strahlrohre von einem Trupp mit Atemschutzgeräten und einem Trupp mit Filtern eingesetzt“, erklärte Mario Seppel, Ortsbrandmeister in Neuenkirchen, die Maßnahmen der Feuerwehr. In wenigen Minuten hatten die freiwilligen Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle.
Ausbreitungsgefahr von Flächenbränden weiterhin hoch
Neben der Ballenpresse war auch eine kleine Fläche des Feldes von circa 30 bis 40 Quadratmetern vom Feuer erfasst worden. Dennoch ist sich Ortsbrandmeister Seppel sicher, dass der Maschinenfahrer mit dem umsichtigen Handeln ein größeres Ausmaß verhindert hat. „Obwohl es in den letzten Tagen ein paar Mal geregnet hat, ist der Boden weiterhin sehr trocken und die Ausbreitungsgefahr, gerade bei Flächenbränden, enorm hoch, insbesondere wenn Wind herrscht“, erläuterte er die Lage. Zur Einsatzzeit herrschte zwar ein laues Lüftchen, aber das reicht bereits aus, um einen Flächenbrand rasch auszubreiten.
Circa 40 bis 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Melle wurden aus Neuenkirchen, Riemsloh, Sankt Annen und Altenmelle alarmiert. Zwar mussten nicht alle von ihnen am Brandort eingesetzt werden, aber mit den zahlreichen Löschfahrzeugen konnte sichergestellt werden, dass schnell genug Wasser an der Einsatzstelle war.