(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger zweifelt an stabilem Frieden zwischen Ukraine und Russland.
Die große Mehrheit der Bundesbürger (84 Prozent) geht nicht davon aus, dass auf absehbare Zeit ein stabiler Frieden zwischen der Ukraine und Russland möglich ist. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Sender RTL und ntv.
Sie halten demnach eher eine Situation für realistisch, in der es im Osten der Ukraine auf Jahre hinaus immer wieder zu einzelnen Kampfhandlungen kommt. Nur wenige Bundesbürger (12 Prozent) glauben, dass ein stabiler Frieden zwischen der Ukraine und Russland langfristig möglich ist.
Mehrheit der Bundesbürger sieht keine Veränderung durch Aufstand der Wagner-Söldner
72 Prozent der Bundesbürger gehen unterdessen davon aus, dass sich die Chancen auf ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine durch den Aufstand der Wagner-Söldner nicht verändert haben. Nur 15 Prozent der Bundesbürger glauben, dass nach dem Aufstand durch Soldaten der „Wagner-Gruppe“ in Russland vor zehn Tagen die Chancen auf ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine gestiegen sind.
Zehn Prozent gehen hingegen davon aus, dass die Chancen sogar gesunken sind.
Umfrage zeigt pessimistische Sichtweise der Bundesbürger
Die Umfrageergebnisse zeigen eine pessimistische Sichtweise der Bundesbürger in Bezug auf die Situation in der Ukraine. Die große Mehrheit geht davon aus, dass ein stabiler Frieden zwischen der Ukraine und Russland nicht in absehbarer Zeit möglich ist. Stattdessen wird erwartet, dass es im Osten der Ukraine weiterhin zu einzelnen Kampfhandlungen kommen wird.
Des Weiteren zeigt die Umfrage, dass der Aufstand der Wagner-Söldner in Russland vor zehn Tagen kaum Auswirkungen auf die Chancen eines Endes der Kampfhandlungen in der Ukraine hat. Die Mehrheit der Bundesbürger sieht keine Veränderung durch diesen Vorfall, während nur eine Minderheit glaubt, dass die Chancen gestiegen sind.
Insgesamt spiegelt die Umfrage die pessimistische Haltung der Bundesbürger wider und lässt wenig Hoffnung auf einen stabilen Frieden zwischen der Ukraine und Russland aufkommen.