Greenpeace warnt vor Greenwashing-Gefahr auf Weltklimagipfel in Dubai

Die Umweltorganisation Greenpeace warnt vor der Gefahr, dass der kommende Weltklimagipfel zur Greenwashing-Veranstaltung verkommt. Besonders die Rolle des Gastgebers Dubai, sowie die Positionierung der Öl- und Gasindustrie, die die Förderung von Öl und Gas auch über das Jahr 2050 hinaus beabsichtigen, wird stark kritisiert.

Greenpeace befürchtet Greenwashing beim Weltklimagipfel

Der Chef von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, äußerte sich gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung” besorgt über den anstehenden Weltklimagipfel. Laut Kaiser könnte die Veranstaltung durch den Ausrichter, das Emirat Dubai, sowie durch Interessen der Öl- und Gasindustrie zu einer Greenwashing-Veranstaltung werden. Dies wäre der Fall, wenn es nicht gelingen würde, den großen Emittenten von Treibhausgasen wie China und den USA etwas entgegenzusetzen. “Greenwashing ist schon durch den Veranstalter, das Emirat Dubai, angelegt”, sagte er.

Industrie plant Weiterführung der Öl- und Gasförderung

Kaiser gab bekannt, dass Vertreter der Öl- und Gasindustrie bereits klarstellten, ihre Förderaktivitäten auch über das Jahr 2050 hinaus fortsetzen zu wollen. “Sie werden also versuchen, verbindliche Beschlüsse, die dem entgegenstehen, zu verhindern”, so der Greenpeace-Chef. “Die Förderung und Verfeuerung von Öl und Gas über das Jahr 2050 hinaus wäre eine Katastrophe für den Planeten”, warnte er.

Erwartungen an die Bundesregierung

Von der Bundesregierung erwartet Kaiser, dass sie angesichts dieser Entwicklungen Haltung zeigt. Hierbei sieht er die Ampel-Koalition in der Pflicht, sich gemeinsam mit anderen “progressiven Ländern Afrikas, Südamerikas und Asiens” gegen diese Tendenzen zu stemmen und sich nicht dem Greenwashing der Öl- und Gasindustrie zu unterwerfen. “Die Ampel-Koalition muss aufpassen, dass sie dem Greenwashing der Öl- und Gasindustrie nicht aufsitzt”, mahnte Kaiser.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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