Am Mittwochmorgen entdeckten Mitarbeitende der Stadt Farbschmierereien am Eingang des Stadthaus 2 beim Osnabrücker Bürgeramt. Der Staatsschutz ermittelt gegen die politische Aktion.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (8. März) vandalierten Unbekannte am Eingang des Osnabrücker Stadthauses 2, in dem sich auch die Ausländerbehörde befindet.
Die Täter beschmierten die Eingangstür mit Farbe und platzierten zwei Graffiti in der Nähe des Eingangsbereiches. Die sechs Worte „no border no nation“ und „Mörder/Rassisten“ verschmierten zeitweise die Außenwänden des Verwaltungsgebäudes.
Die Aktion erinnert in ihrer Stumpfsinnigkeit an die Graffiti, mit denen 2016 das Osnabrücker Rathaus beschmiert wurde.
Katharina Pötter: „völlig inakzeptabel“
Die Stadt verurteilt die Aktion in einer am Mittwochnachmittag veröffentlichten Erklärung scharf.
„Beschimpfungen dieser Art an einem städtischen Gebäude treffen alle städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unabhängig davon, wen die Täter konkret gemeint haben könnten“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Einschüchterungsversuche wie dieser sind völlig inakzeptabel, weil sie eine Grenze überschreiten. Das ist nicht zu tolerieren.“ Mit Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt fügt Pötter an: „Es ist für alle, die bei der Stadt Osnabrück arbeiten, eine Selbstverständlichkeit, die Gesetze von Bund und Ländern stets mit der größtmöglichen Zugewandtheit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern anzuwenden.“
Der Staatsschutz ermittelt gegen die Schmierer
Die Stadt verständigte die Polizei und erstattete Anzeige. Nach Recherchen unserer Redaktion hat die Abteilung Staatsschutz bei der Polizeiinspektion Osnabrück die Ermittlungen übernommen.
Die beschmierten Wände wurden noch am Mittwochvormittag unverzüglich gereinigt.