Der sozialdemokratische Oberbürgermeister von Gotha, Knut Kreuch, äußert scharfe Kritik an einer möglichen erneuten Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz. Er sieht für den Erfolg der SPD einen dringenden Bedarf an Veränderung und warnt seine Partei vor den Folgen einer fehlenden Neuausrichtung.
Bedenken innerhalb der SPD
Knut Kreuch (SPD), Oberbürgermeister von Gotha, warnt vor einer erneuten Kanzlerkandidatur von Amtsinhaber Olaf Scholz. „In der SPD wird sich bald die Einsicht durchsetzen, dass es für einen Erfolg einen Wandel braucht“, so Kreuch im Gespräch mit dem „Spiegel“. Er äußert Bedenken, dass eine fehlende Neuausrichtung der Partei ernsthafte Folgen haben könnte: „Der SPD ist nicht geholfen, wenn sie im nächsten Bundestag nur noch 100 Abgeordnete stellt. Deshalb sollte sie nicht mit Olaf Scholz antreten.“
Für Neuausrichtung des Kanzlerkandidaten
Kreuch spricht sich deutlich für eine Kanzlerkandidatur des aktuellen Verteidigungsministers aus. „Boris Pistorius kommt von unten, der hat die Leute schon als Oberbürgermeister erreicht. So einen brauchen wir jetzt“, erklärt er seine Position.
Die Wählerstimmen der Ostdeutschen
Der Oberbürgermeister unterstreicht die Notwendigkeit, den Wählerwünschen Rechnung zu tragen. „Die Sozialdemokratie muss auf die Bevölkerung hören, die Sache ist klar: Die Leute wollen ein neues Gesicht. Gerade hier in Ostdeutschland sind die Menschen Wechselwähler, wir müssen also auch einen Wechsel anbieten“, betont Kreuch.
Knut Kreuch ist seit 2006 Oberbürgermeister der thüringischen Stadt Gotha, einem der Gründungsorte der deutschen Sozialdemokratie.
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