Viele Menschen, die ihr Geld sicher anlegen wollen, überlegen, in Gold zu investieren. Warum? Gold gilt als sichere Wertanlage, die auch in turbulenten Zeiten stabil bleibt. Doch ist das wirklich so? Wir stellen in diesem Beitrag die wichtigsten Goldanlagen vor und erläutern die Vor- und Nachteile.
Welche Anlagemöglichkeiten mit Gold gibt es?
Es gibt diverse Anlegemöglichkeiten, wenn man sich entschließt, sein Geld in Gold anzulegen.
Goldbarren und Goldmünzen
Viele mögen es, in Goldbarren oder Goldmünzen zu investieren, da sie dann ihre Wertanlage direkt in den Händen halten können. Der Preis für Münzen variiert je nach Größe der Münze.
Goldschmuck
Goldschmuck besteht meist aus 585 Gold. Wer Goldschmuck als Geldanlage kaufen möchte, muss aber beachten, dass es hier gravierende Preisunterschiede gibt. Es ist daher zu empfehlen, ganz genau zu schauen, wie der Wert von Gold aktuell ist.
Goldfonds
Mit Goldfonds investiert man in Gold, beziehungsweise Wertpapieren. Der Wert schwankt nach dem aktuellen Goldkurs.
Goldsparplan
Bei einem Goldsparplan investiert man jeden Monat einen festen Betrag in einen festgelegten Sparplan. Nach und nach kann man sich damit Anteile an Gold sichern, die der Vertragspartner für einen lagert.
Vor- und Nachteile von Gold als Wertanlage
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Zum Beispiel in Aktien, hier zum Beispiel in ETFs. Gold gilt als besonders sichere Geldanlage. Aber ist das wirklich so? Was sind die Vor- und Nachteile von Goldanlagen?
Vorteile von Goldanlagen
Die Anlage in Gold hat mehrere Vorteile. Zum einen ist Gold eine Krisenwährung. Gold hat sämtliche Krisen wie Depressionen oder Währungsreformen überlebt. Gold kann zudem das Gesamtrisiko von Geldanlagen senken, wenn man in mehrere Anlagemöglichkeiten investiert. Anders als die Geldscheine, die wir kennen, kann Gold nicht beliebig vervielfältigt werden. Es ist und bleibt ein knappes Gut.
Nachteile von Goldanlagen
Es ist teuer, in Gold zu investieren. Dazu kommt, dass man meist mehr für Gold zahlen muss, als es wert ist. Warum? Händler beziehungsweise die Hausbank möchten natürlich mitverdienen. Dazu kommen Versandkosten, die man eventuell zu tragen hat. Auch die Aufbewahrung von Gold ist sehr teuer und nicht ganz risikolos. Es ist zu empfehlen, sich zu erkundigen, ob das Gold, das gelagert wird, versichert ist. Und wenn ja, bis in welche Höhe. Gold birgt außerdem ein Währungsrisiko. Warum? Wenn man sein Gold wieder verkaufen möchte, wird es in Dollar verkauft. Diese Dollar müssen dann in Euros umgerechnet werden. Wenn der Dollar sehr stark ist, bekommt man entsprechend weniger Euros ausgezahlt. Gold unterliegt zudem starken Kursschwankungen. Dies hat sich in der Vergangenheit mehr als einmal gezeigt.
Fazit: Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Gold eine sichere Geldanlage ist. Aber dem ist nicht so. Auch Gold ist teilweise starken Kursschwankungen unterworfen. Es ist daher nicht ratsam, sein gesamtes Vermögen in Goldanlagen zu stecken. Eher ist es zu empfehlen, Goldanlagen in ein Gesamtportfolio aufzunehmen. Soll heißen, dass man nicht nur in Gold investiert, sondern auch in ETFs und anderen Geldanlagen. Mit der Anlage in Gold kann man so das Risiko streuen und eventuelle Schwankungen beim Kurs auffangen.