Carola Lentz, die Präsidentin des Goethe-Instituts, warnt vor weiteren Einsparungen durch den Bund in der Kultureinrichtung. Sie betont, dass Kultur ein wichtiges Standbein der Außenpolitik ist und mahnt, dass weitere Kürzungen tiefgreifende Folgen haben könnten.
Gefahr von finanziellen Engpässen im Goethe-Institut
Carola Lentz, die Präsidentin des Goethe Instituts, äußerte kürzlich ihre Sorge über die finanzielle Situation der Institution im Deutschlandfunk. Lentz warnt eindringlich vor den Folgen weiterer Einsparungen im Kulturbereich und mahnt zur Prioritätensetzung: „Ich glaube, wir müssen darüber nachdenken, in einer sehr angespannten Haushaltslage, welche Prioritäten werden gesetzt“, so Lentz. Sie betont zudem den hohen Stellenwert von Kultur in der Außenpolitik: „Kultur kostet so wenig und kann doch sehr viel Gutes bewirken.“ Sie sei ein „ganz wichtiges drittes Standbein“ der Außenpolitik neben Wirtschaft und Diplomatie und sollte laut Lentz nicht weiter vor finanzielle Engpässe gestellt werden.
Mögliche Folgen weiterer Einsparungen
Lentz mahnt vor den Konsequenzen weiterer Kürzungen und deutet auf drastische Maßnahmen hin, die bei anhaltender finanzieller Notwendigkeit getroffen werden müssten: „Wenn jetzt aber der reguläre Mittelansatz jedes Jahr um weitere sechs, sieben Millionen abgesenkt wird und dann das Tal der Tränen noch lange nicht durchschritten ist, sondern wir immer noch weiter nach unten absteigen, dann wird die Folge sein, dass wir wieder über erneute radikale Einschnitte nachdenken müssen.“ Sollten die Mittel für das Programm unter ein Minimum sinken, wären laut Lentz keine Veranstaltungen mehr möglich, und andere könnten in diese Lücke treten: „Dann gehen andere rein. Die machen nicht dieselbe Arbeit wie wir.“
Finanzierung des Goethe-Instituts und geplante Einsparungen
Die Goethe-Institute werden überwiegend aus dem Bundeshaushalt finanziert. Zuletzt wurde bekannt, dass etwa zehn Prozent des Gesamtetats eingespart werden müssen. Diese Kürzungen könnten die Arbeit des Instituts in Zukunft erheblich beeinflussen und mindern, mahnt die Institutsleiterin.
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