Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat sowohl Außenministerin Annalena Baerbock als auch Wirtschaftsminister Robert Habeck als geeignete Kanzlerkandidaten hervorgehoben und Habeck gegen Kritik in Bezug auf den Atomausstieg verteidigt. Zudem sprach sie sich dafür aus, erneut einen Kanzlerkandidaten statt nur Spitzenkandidaten aufzustellen.
Starkes Lob für Baerbock und Habeck
Katrin Göring-Eckardt (Grüne) äußerte sich in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe positiv über ihre Parteikollegen. „Annalena Baerbock macht gerade einen ausgezeichneten Job. Genauso wie Robert Habeck“, sagte Göring-Eckardt. Weiterhin betonte sie, dass es besonders erfreulich sei, dass ihre Partei mit beide Persönlichkeiten hätte, die als potentielle Kanzlerkandidaten in Frage kämen. „Es ist doch hervorragend, dass wir mit den beiden zwei Personen haben, die ins Kanzleramt einziehen könnten. Beiden traue ich das zu.“
Verteidigung Habecks in der Atomausstieg-Debatte
Göring-Eckardt verteidigte Robert Habeck gegen Kritikpunkte, wonach Mitarbeiter seines Ministeriums Bedenken gegen den Atomausstieg zurückgehalten hätten. „Der Wirtschaftsminister hat uns gut und sicher durch einen schwierigen Winter geführt“, betonte sie. Sie machte die Union für die Probleme verantwortlich, welche die Gasabhängigkeit Deutschlands von Russland nach sich zogen. Habeck und die Regierung seien damit beschäftigt gewesen, „die Fehler der Union auszubügeln, Deutschland unabhängig vom Kreml-Gas zu machen und unser Land sicher durch die Krise zu führen.“
Grüne bereit für Kanzleramt
Die Fraktionsvorsitzende sprach zudem ihre Zustimmung dafür aus, erneut einen Kanzlerkandidaten aufzustellen und nicht nur Spitzenkandidaten wie in den Vorjahren. „Es kommt darauf an, ob eine Partei bereit ist, nicht nur eine bestimmte Klientel zu bedienen, sondern die Verantwortung für das gesamte Land zu übernehmen“, so Göring-Eckardt. „Und da sage ich: Ja, die Grünen sind das.“
Annalena Baerbock hatte die Grünen 2021 als Kanzlerkandidatin in die Bundeswahl geführt, verfehlte mit 14,8 Prozent der Stimmen jedoch die Erwartungen.
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