Bundestagsvizepräsidentin Kathrin Göring-Eckardt (Grüne) fordert in Reaktion auf zunehmende Eskalationen und enthemmte Aggressionen einen „Neuanfang im Umgang miteinander“. Sie betont zudem die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen insbesondere im ländlichen Raum zu verstärken.
Aufruf zu einem Neuanfang im Umgang miteinander
Kathrin Göring-Eckardt äußerte sich besorgt über die ausufernde Aggressivität im politischen Diskurs in Deutschland. Im Gespräch mit dem RBB-Inforadio sagte sie: „Das, was Mathias Ecke passiert ist, dass er wirklich tätlich angegriffen worden ist, ist ja noch mal eine weitere Eskalation.“ Sie beobachtet, dass es eine „komplette Enthemmung“ gibt und betont, dass man das nicht so stehen lassen könne. Es handle sich um einen Punkt, an dem sowohl Staat als auch Gesellschaft einen Neuanfang brauchen.
Forderung nach besseren Sicherheitsvorkehrungen
Darüber hinaus forderte die Bundestagsvizepräsidentin dazu auf, die Sicherheitsvorkehrungen zu überdenken. Sie ist davon überzeugt, dass sowohl Wahlkämpfe als auch andere politische Aktivitäten besser abgesichert werden müssen, was in erster Linie Aufgabe der Innenminister sei. Vor allem dürfe man den ländlichen Raum nicht vernachlässigen, so Göring-Eckardt: „Man muss genau die Lage einschätzen, dass man zum Beispiel nicht den ländlichen Raum hinten liegen lasse und sage: ‚Ach, das ist aufm Dorf, da wird schon alles friedlich bleiben.'“
Hoffnung auf einen gesellschaftlichen Wandel
Letztendlich zeigt sich Göring-Eckardt hoffnungsvoll, dass durch einen neuen Ansatz im Umgang miteinander eine Veränderung herbeigeführt werden kann. Dieser Wandel sei notwendig, um aufkommender Gewalt und Eskalationen im öffentlichen Diskurs entgegenzuwirken. Beim Fokus auf die Sicherheit dürfe dabei kein Bereich, sei er urban oder ländlich, vernachlässigt werden.
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