Seien wir ehrlich: Was haben die Münchner- oder eigentlich alle Bayern – doch für ein freudloses Leben (sorry, liebe Bayern). Das ganze Jahr fiebern sie auf ihr Oktoberfest hin, und wenn es so weit ist, dann wird zuverlässig der Preis für die Maß bayrisches Bier erhöht. Regelmäßig und Jahr um Jahr sind es ca. 30 bis 40 Cent, um die der Preis für den Liter Bier angehoben wird, wie eine online verfügbare Statistik belegt.
Osnabrück hat es da doppelt besser. Zum einen haben wir in der Hasestadt gleich zwei große Feste, die Maiwoche und den Weihnachtsmarkt, zum anderen gibt es bei uns im Norden auch noch etwas, von dem die Bayern nur träumen dürfen: Preisstabilität!
Wie Bernhard Kracke jun. vom Schaustellerverband Weser Ems e.V. am Montagnachmittag mitteilte, bleibt der Glühweinpreis auf dem historischen Osnabrücker Weihnachtsmarkt mit „um die 2,50 Euro“ pro 02,l Becher stabil. Einen „festgelegten Preis“ gebe es zwar nicht, so Kracke, „das wären unerlaubte Preisabsprachen“, aber aus Gesprächen mit den Kollegen wisse er, dass es keine Tendenzen geben würde an der Preisschraube zu drehen.
Neuer Glühweinbecher macht das Trio komplett
Rechtzeitig zum Pressetermin präsentierte Kracke auch den Glühweinbecher für das Jahr 2018, der wie immer ein beliebtes Souvenir sein wird. Dass die Becher oft nicht gegen das Pfand zurückgetauscht werden, ist seit Jahren mit einkalkuliert, daher wird immer ordentlich nachgeordert – 35.000 neue Becher des 2017er Designs, in diesem Jahr mit grüner Beschriftung auf satiniertem Glas.
Nach blau und rot in den Vorjahren ist damit die „Kollektion“ der satinierten Glas-Becher komplett. Im kommenden Jahr soll es wieder etwas ganz neues geben, versprach der Vertreter der Schausteller. Verraten wird aber noch nichts.
Vorjahres-Becher sind in kleinen Mengen noch im Umlauf
Da man weiterhin, wie in den Vorjahren, auf einen europäischen Lieferanten setzt, kann übrigens noch während des Weihnachtsmarkts nachgeordert werden, wenn die Becher knapp werden sollten. Wie in jedem Jahr, sind auch dieses Jahr wieder einige „alte“ Becher noch im Umlauf. Wer darauf spekuliert, um die Sammlung zu komplettieren, kann den ganzen Abend durch-trinken, bis der fehlende Becher endlich dabei ist – oder man fragt einfach am Stand, ob vielleicht noch ein Becher aus 2017 oder 2016 dabei ist.