HASEPOST
 
HASEPOST

Glücksspielsteuern 2023: Erste Einbußen seit Jahren verzeichnet

Die öffentlichen Kassen verzeichneten 2023 einen Rückgang der Steuereinnahmen aus Glücksspielen um 3,6 Prozent auf 2,48 Milliarden Euro. Dies war der erste Rückgang nach Jahren des Wachstums, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Trotz des Rückgangs lagen die Einnahmen 2023 um 51,5 Prozent höher als noch 2013.

Lotteriesteuer als Hauptquelle

Die ertragreichste Einnahmequelle im Bereich Glücksspiel war 2023 die Lotteriesteuer, die mit rund 1,77 Milliarden Euro einen Anteil von 71 Prozent an den Gesamteinnahmen ausmachte. Im Vergleich zu 2022 stiegen die Einnahmen aus der Lotteriesteuer um 5,8 Prozent, während sie im Zehnjahresvergleich um 22,3 Prozent anstiegen.

Rückgänge bei Sportwetten und virtuellen Automaten

Die Einnahmen aus Sportwetten sanken 2023 um 5,2 Prozent auf 409 Millionen Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dennoch lagen sie damit mehr als doppelt so hoch wie zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2013 beliefen sich die Einnahmen auf nur 189 Millionen Euro. Ein noch deutlicherer Rückgang zeigte sich bei der virtuellen Automatensteuer, die im Vergleich zum Vorjahr um 38,5 Prozent auf 264 Millionen Euro sank. Im Jahr 2022 waren es noch 430 Millionen Euro.

Online-Poker und regionale Verteilung

Auch die Einnahmen aus Online-Poker verzeichneten einen Rückgang. Sie sanken um 7,5 Prozent von 33 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 30 Millionen Euro im Jahr 2023. Die Besteuerung von virtuellem Automatenspiel und Online-Poker ist seit dem 1. Juli 2021 in Kraft, als der neue Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens implementiert wurde.

Das Lotterierecht und somit auch die Rennwett- und Lotteriesteuer fallen in den Zuständigkeitsbereich der Bundesländer. Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, erzielte mit 22 Prozent den größten Anteil an den Steuereinnahmen aus Glücksspielen, was 535 Millionen Euro entspricht. Bayern folgte mit 14 Prozent (350 Millionen Euro), während Baden-Württemberg 12 Prozent (300 Millionen Euro) der Einnahmen verzeichnete. Alle Daten stammen vom Statistischen Bundesamt (Destatis).

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion