Globalfoundries, ein großer Chiphersteller, plant seine Dresdner Fabrik erheblich auszubauen und erhofft sich dabei massive staatliche Unterstützung. Mit einer Investition von acht Milliarden Dollar soll die Produktionskapazität bis Ende des Jahrzehnts fast verdoppelt werden.
Globalfoundries fordert staatliche Unterstützung
Thomas Caulfield, der Vorstandschef von Globalfoundries, erklärte in einem Interview mit dem „Handelsblatt“, dass der US-Konzern plant, seine Produktionskapazität in Dresden durch eine Investition von acht Milliarden Dollar fast zu verdoppeln. Parallel dazu fordert er jedoch staatliche Unterstützung in Höhe von vier Milliarden Dollar – genau die gleiche Summe, die der Konkurrent TSMC für seine geplante Fabrik in Dresden erhält. Caulfield erwartet, dass der Staat die Hälfte der Kosten übernimmt.
Regierung noch unentschlossen
Quellen in Regierungskreisen haben bestätigt, dass Globalfoundries den Wunsch nach staatlicher Unterstützung sowohl beim Bundeswirtschaftsministerium als auch im Kanzleramt geäußert hat. Allerdings hat sich Berlin zu dieser Forderung noch nicht konkret positioniert. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Umfang die Bundesregierung die geplante Expansion von Globalfoundries finanziell unterstützen wird.