FridaysForFuture lädt am Freitag (15. September) wieder zum großen Klimastreik ein. Weltweit werden wieder hunderttausende Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straßen gehen – so auch in Osnabrück.
Bundesweit sind mehr als 200 Streiks geplant. Die Osnabrücker Ortsgruppe hat ebenfalls ein abwechslungsreichen Programm zusammengestellt. Um 12 Uhr beginnt die Versammlung vor der OsnabrückHalle. Infostände von den Scientists4Future Osnabrück, dem Bündnis FMO-Ausstieg jetzt und weiteren Initiativen aus dem Klimanetzwerk Osnabrück präsentieren sich. Darüber hinaus gibt es wieder einen Stand vom Foodsharing und erstmalig die Möglichkeit zur schnellen Fahrradreparatur, angeboten vom K.A.F.F.
Wall wird wieder zum Umzugsort
Bis 14 Uhr werden parallel dazu Redebeiträge, unter anderem von Greenpeace, den Scientists4Future, ExtinctionRebellion Osnabrück, FMO-Ausstieg-Jetzt und FridaysForFuture selbst vorgetragen. „Wir erwarten bei strahlendem Sonnenschein rund 1.000 Teilnehmer*innen“, so die Ortsgruppe in einer Pressemitteilung.
Gegen 14 Uhr startet dann ein Demozug von der OsnabrückHalle über den Neuen Graben, den Neumarkt, den Kollegienwall, die Niedersachsenstraße, vorbei am Gewerkschaftshaus zum Hauptbahnhof, wo eine kurze Zwischenkundgebung geplant ist. Gegen 15 Uhr kehrt die Demonstration über den Goethe-Ring zurück zur OsnabrückHalle. Dort erwartet die Demonstrantinnen und Demonstranten ein musikalischer Empfang von Yuno.
Im weiteren Verlauf stehen die Aktivisten bis 18:30 Uhr bei Musik, Infoständen und Fahrradwerkstatt, Raum für Gespräche und Austausch für Fragen zur Klimagerechtigkeit bereit. „Von kommunalen Themen, wie den jüngst präsentierten Einschnitten im Nahverkehr, die wir aufs schärfste verurteilen, über das mit der heißen Nadel gestrickte Heizungsgesetz und dem dazu fehlenden Klimageld, fehlenden voluminösen Förderprogrammen, fehlenden notwendigen Investitionen und ausreichenden Sofortprogrammen und Reduktionszielen in allen Sektoren und fehlendem Klimakanzler auf der Bundesebene bis hin zur geplanten Umweltzerstörung im Kongobecken, Rojava, Ukraine und indigenen Territorien in Südamerika ist die Spannweite der Klimagerechtigkeitsbewegung groß“, kündigt FridaysForFuture an.
Zahlreiche Forderungen
„Wir fordern die Regierenden erneut auf, endlich die klimaschädlichen fossilen Subventionen lokal, national und international zu stoppen und sozialgerechte Wege für die Gesellschaft aus der Klimakrise zu bestreiten, die kleinen Leute dürfen nicht im Stich gelassen werden, deshalb fordern wir auch CO2-Steuern nur für Großkonzerne“, heißt es von den Aktivisten. Diese seien für den Großteil der Emissionen verantwortlich.
Gemeinsam wolle man entschlossen auf die Straße gehen und die strukturellen Veränderungen in Energie, Wirtschaft, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft erkämpfen. „Die Klimakatastrophe ist eine globale Krise die bereits jetzt schon weltweit fatale Folgen hat, jeder wird gebraucht und ist wertvoll“, so FridaysForFuture abschließend.