Die Klimaschutzorganisation Fridays for Future (FFF) lädt am kommenden Freitag, den 25. September 2020, zum „Global Strike Day“ in den Schlossgarten Osnabrück. Ab 10:30 Uhr findet im Schlossgarten der Streik statt, eine Laufdemonstration soll es um 13:30 Uhr geben. Das Programm der Klimaaktivisten geht am nächsten Tag mit der ersten Klimamesse in Osnabrück weiter.
Bei der globalen Klimademonstration soll zwar global demonstriert werden, doch vor allem will sich die Ortsgruppe Fridays for Future Osnabrück mit der lokalen Klimapolitik beschäftigen. Die Bereiche Energie und Verkehr, bei denen die Stadt Osnabrück selbst viel in die Hand nehmen kann, sollen besonders im Fokus stehen. Auch der Konsumstil unserer heutigen Gesellschaft soll beleuchtet werden: „So wie wir zurzeit unsere Lebensmittel produzieren und handeln, darf es nicht mehr weiter gehen. Der Regenwald brennt, die Artenvielfalt geht sehr stark zurück, unsere Böden „sterben“ und unsere lokalen Landwirte können nicht mehr mithalten, geschweige denn Bio produzieren!“, so Killian Dehning, Aktivist bei FFF. Deswegen werden bei der Demonstration auch lokale Landwirtschaftsbetriebe vor Ort sein, um gemeinsam eine Agrarwende zu fordern. Außerdem soll auch die aktuelle Debatte um die Grünen Finger und die Bebauung von Grünflächen in der Stadt, sowie das „Volksbegehren Artenvielfalt in Niedersachsen“ im Schlossgarten angesprochen werden. Die jüngsten Pläne der Stadtverwaltung, die Kaltluftschneisen im Stadtteil Schinkel-Ost zu bebauen, sind nur eine Problematik, die angesprochen werden soll.
Erste Klimamesse in Osnabrück
Am Tag nach der Globalen Klimademo lädt Fridays for Future in Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen darüber hinaus zur ersten Osnabrücker Klimamesse ein. Sie findet diesen Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr auf dem Domvorplatz statt und trägt den Namen „KlimOS – Die Klima-Messe die verbindet“.
Von Podiumsdiskussionen bis zur Repair-Meile
„Neben der Gesellschaftlichen Bereitschaft und politischem Mut, brauchen wir auch wirtschaftliche Lösungsansätze, um den notwendigen Klimaschutz voranzubringen. Das schaffen wir nur miteinander!“, erzählt Kim Kalinsky, Aktivistin bei FFF. Daher soll die KlimOS nicht nur Brücken zwischen Gesellschaft und Politik, sondern auch zur lokalen Wirtschaft bauen. Einige der lokalen Wirtschaftsakteure, die sich öffentlich dem Klimaschutz bekennen, sollen vor Ort sein, um ihre sozial- und klimagerechten Wirtschaftskonzepte und Bemühungen vorzustellen. Außerdem wird es viele weitere Angebote geben, wie ein durchgängiges Bühnenprogramm, eine mit Janine Steeger prominent moderierte Podiumsdiskussion zwischen Politikern und FFFs, eine Forschungsstation zum Thema Plastik und eine Repair-Meile für Kleingeräte.