Der Tag war bereits sehr regnerisch bevor es am Freitagabend (18.11.2022) zu einem schnellen Temperaturumschwung in und um Osnabrück kam. Auf den umgebenden Autobahnen ereigneten sich dann gleich mehrere Unfälle bei Glätte und in Schneeschauern.
Fast zeitgleich verunfallten PKW gegen 19:30 Uhr auf der Autobahn A1 in Höhe der Anschlussstelle Osnabrück-Nord. In nördlicher Fahrtrichtung geriet ein Auto außer Kontrolle, prallte gegen die Leitplanke und drehte sich um die eigene Achse. Entgegen der Fahrbahn kam es in der Ausfahrt zum Stehen. Der Fahrer bleib unverletzt. Ein nachfolgender PKW konnte den Trümmerteilen nicht mehr ausweichen und wurde nach ersten Erkenntnissen leicht beschädigt.
In Richtung Süden/Münster kam ebenfalls ein Auto ins Rutschen und prallte gegen die Betonleitplanke. Auch hier blieb der Fahrer unverletzt. Ein Kommandowagen der Feuerwehr Hamburg war zufällig zugegen und sicherte die Unfallstelle mit Blaulicht und mobilen Warnlampen ab. Nachfolgende Fahrzeuge erkannten die Situation trotzdem zu spät, sodass eine der Lampen überfahren wurde.
Unfall mit fünf Autos und vier Verletzten
Auf der Autobahn A33 kollidierten in einem Serienunfall wenig später gleich fünf PKW mit 10 Insassen zwischen dem Kreuz Osnabrück-Süd und der Ausfahrt Fledder. Nach bisherigen Informationen geriet vorne weg eine Limousine mit Sommerreifen auf der mit frischem Schnee überzogenen Fahrbahn außer Kontrolle. Nur wenige Minuten zuvor hatte die Autobahnmeisterei hier noch gestreut.
Der Wagen drehte sich quer zu Fahrbahn und kollidierte mit einem anderen PKW. Nachfolgende Autos konnten nicht mehr rechtzeitg abbremsen und es kam zu weiteren Zusammenstößen. Die Autos wurden dabei stark beschädigt.
Rettungswagen rückten zur Versorgung von Verletzten an. Mehrere Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, insgesamt ging man am Unfallort von vier Leichtverletzten aus.
Noch ein weiteres Fahrzeug war mit Sommerreifen bei den Wetterbedingungen unterwegs. Obwohl die durchweg jungen Fahrer (circa zwischen Anfang 20 und maximal Mitte 30) mit hochwertigen Fahrzeugen unterwegs waren, fehlte bei vielen ein kostengünstiges Utensil – eine Warnweste. Nur drei Beteiligte konnten eine solche finden und anziehen.
Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Belm voll gesperrt werden.