(v.l.n.r.) Johannes Hartig (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück und Aufsichtsratsvorsitzender MIK), Dr. Vera Hierholzer (Geschäftsführende Direktorin MIK) und Wolfgang Beckermann (Erster Stadtrat und Vorstand Bildung, Kultur und Familie der Stadt Osnabrück sowie Aufsichtsratsmitglied MIK) vor dem Eingang des Museums (Haseschachtgebäude).
Im MIK Museum Industriekultur Osnabrück geht es derzeit turbulent zu: Das neue Logo des Museums wurde veröffentlicht und gleichzeitig werden zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungen und Angebote geplant und vorbereitet. Am Donnerstag (27. Januar 2022) stellte das MIK das Jahresprogramm für 2022 vor.
“Wegen der Pandemie hat das Museum zwei schwere Jahre hinter sich. Auch hier hat Corona seine Zeichen gesetzt. Zeitweise mussten die Museen sogar schließen”, sagte Johannes Hartig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osnabrück und Aufsichtsratsvorsitzender MIK und ergänzte: “Gerade in dieser Zeit haben die Mitarbeitenden viel für das Museum getan.” So wurden zahlreiche neue Ausstellungen und Veranstaltungen geplant sowie ein neues Erscheinungsbild erstellt. Das MIK Museum Industriekultur ist nämlich von jetzt an in einem neuen Gewand zusehen.
Neues Corporate Design
“Wir entwickelten 2021 ein neues Corporate Design (visuelle Gestaltung des Museums), das auf der Verwendung der Abkürzung ‚MIK‘ basiert”, erklärte Dr. Vera Hierholzer, Geschäftsführende Direktorin MIK, bei einem Pressetermin und führte aus: “Der markante Schriftzug orientiert sich an der typischen Rundbogenarchitektur der historischen Gebäude der Zeche Piesberg.” Auch die Website konnte mit Förderung der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien erneuert werden. “Wir haben jetzt sogar ein Online-Ticketshop und neue digitale Angebote”, verkündete Hierholzer.
“Ideenschmiede MIK”
Die Geschäftsführende Direktorin freute sich während des Pressetermins aber nicht nur über die neue Internetpräzenz: “In der Dauerausstellung des Museums wird ein neuer interaktiver Denk, Handlungs – und Erfahrungsraum eröffnet”, erklärte Hierholzer und ergänzte: “In der ‚Ideenschmiede MIK‘ werden künftig Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsangebote nicht nur für, sondern mit dem Publikum gestaltet.” Im Zentrum stehe die gemeinsame Entwicklung und Diskussion neuer Ideen für die Zukunft zum Beziehungsdreieck Mensch – Natur – Wirtschaft. Unterstützt wird die die Einrichtung des Raums durch die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.
Was sollen wir in Zukunft essen?
Neben der Eröffnung der “Ideenschmiede” ist ein weiteres Highlight im Jahr 2022 die Sonderausstellung “Future Food. Essen für die Welt von morgen”. Vom 24. April bis zum 13. November 2022 zeigt das MIK die Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Damit greift das Museum eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf: Wir kann das weltweite Ernährungssystem gerechter, nachhaltiger und gesünder werden? Schon im 18.Jahrhundert schrieb der französische Gastrosoph Jean Anthelme Brillat-Savarin: “Sage mir, was du isst, und ich sage dir, was du bist”! Essen ist für uns alle lebensnotwendig, es ist Genuss und stiftet Gemeinschaft.
Regionale Bezüge und interaktives Begleitprogramm
Ergänzt wird die Ausstellung in Osnabrück um regionale Bezüge. Das Publikum erhält Einblicke in die Lebensmittelerzeugung und -forschung der Region, die nicht nur traditionell ein wichtiges Zentrum der Branche ist: “Immer mehr innovative Osnabrücker Startups beschäftigen sich mit dem Thema Lebensmittel”, betonte Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat und Vorstand Bildung, Kultur und Familie der Stadt Osnabrück sowie Aufsichtsratsmitglied MIK.
Vom 14. bis zum 18. Mai 2022 wird es eine passende Aktionswoche “Future Food” zu der Ausstellung geben. Mit dem Food Future Label der Hochschule Osnabrück organisiert das MIK zahlreiche Mitmach-Angebote und öffentliche Vorlesungen. “Für Besucherinnen und Besucher wird es sicherlich auch etwas ungewöhnliches zu Essen geben”, sagte Hierholzer.
Für alle Generationen etwas dabei
“Neben dem Veranstaltungsprogramm im Rahmen der Sonderausstellung ‚Future Food. Essen für die Welt von morgen‘ regt das MIK als Lernort mit seinen weiteren Angeboten spielerisches Lernen und den natürlichen Forscherdrang der Kinder an”, erklärt Birgit Schneidecker, Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen MIK. Für die kleinen Besucherinnen und Besucher wird im Herbst 2022 am Haseschachtgebäude ein Themenspielplatz eröffnet, der die Geschichte und Natur des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg aufgreift. “Mit dem neuen Biergarten des Café MIK, der bereits im Frühling eröffnet wird, entsteht somit ein attraktives neues Ausflugsziel am MIK für jede Wetterlage mit vielfältigen Angeboten für alle Altersstufen”, fasst Schneidecker zusammen.