(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesbauministerin fordert sorgsamen Umgang mit Holz.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) äußert Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit der Ressource Holz. Sie betont, dass es ihr als Bauministerin das Herz blutet, wenn Holz einfach verbrannt wird. Sie empfiehlt, wenn überhaupt mit Holz geheizt wird, nur Abfallstoffe aus der Möbelindustrie zu verwenden. Die Politikerin gibt zu bedenken, dass es nicht sinnvoll ist, qualitativ hochwertiges Holz zu verbrennen, außer wenn es um einen romantischen Abend am Samstag geht. Diese Aussagen stehen im Kontrast zur Haltung der Kanzlerpartei, die zusammen mit der FDP das Verbot von Holzheizungen in der Novelle des Heizungsgesetzes widerrufen wollte.
Umweltbundesamt warnt vor steigendem Druck auf Wälder
Umweltbundesamtschef Dirk Messner äußert sich kritisch zur Entscheidung der Regierungsparteien. Er betont, dass es aus Klimaschutzperspektive nicht optimal ist, Holz zu verbrennen. Er fordert eine verstärkte Nutzung von Holz anstelle der Verbrennung. Auch Andreas Bolte, Leiter des Thünen-Instituts für Waldökologie, kritisiert die fehlende Priorisierung bei der Nutzung von Holz. Er warnt vor einem möglichen Engpass in den 2040er-Jahren, wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden.
Heimische Wälder und Luftqualität sind gefährdet
Die Entscheidung der Bundesregierung, das Verbot von Holzheizungen zu widerrufen, hat laut Umweltbundesamt Auswirkungen auf die heimischen Wälder und die Luftqualität. Durch die verstärkte Nutzung von Holz als Brennstoff wird der Druck auf die Wälder weiter erhöht und die Schadstoffkonzentration in der Luft steigt. Es wird betont, dass es aus Klimaschutzgründen sinnvoller ist, Holz zu nutzen anstatt es zu verbrennen. Eine langfristige Strategie für die Nutzung der Ressource Holz wird gefordert, um Engpässe in der Zukunft zu vermeiden.