Dieter Fuchs, der Gründer von Deutschlands größtem Gewürzhersteller, verstarb am 01. März. Er wurde 90 Jahre alt.

AFP

In einer Mitteilung auf ihrer Homepage gibt die Dissener Fuchsgruppe den Todesfall bekannt: „Wir sind sehr traurig über den Tod unseres Unternehmensgründers Dieter Fuchs. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Mit Dieter Fuchs verlieren wir einen einzigartigen Menschen und eine große Unternehmerpersönlichkeit. Sein Unternehmergeist und seine ansteckende Begeisterung für neue Geschmackserlebnisse werden uns sehr fehlen“, so Nils Meyer-Pries, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fuchs Gruppe.

Das Unternehmen beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiter weltweit.

Gewürz-„StartUp“ mit dem Fahrrad nach dem Weltkrieg

Die Erfolgsgeschichte von Dieter Fuchs begann 1952. Auf einem Fahrrad belieferte der damals 25-Jährige Haushalte in Dissen am Teutoburger Wald mit Salz und Pfeffer in Tüten. Aus einer unkonventionellen Idee entwickelte sich ein eigenes Unternehmen mit großer Innovationskraft: 1963 kommt die berühmte Fuchs-Dekorbox in den Handel, 1970 führt Dieter Fuchs die ersten Gewürzregale für Supermärkte ein. Schon sehr früh fand Dieter Fuchs den unternehmerischen Weg ins Ausland, erschloss den direkten Weg in die Herkunftsregionen der Gewürze und eröffnete neue und wichtige Auslandsmärkte in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Heute ist die Fuchs Gruppe das weltweit größte Gewürzunternehmen in privatem Besitz.

Bereits 2016 hatte Dieter Fuchs die Mehrheit seiner Unternehmensanteile an die gemeinnützige Dieter Fuchs Stiftung übertragen und somit die Nachfolgeplanung erfolgreich abgeschlossen. Erst im vergangenen Oktober schied der Senior aus der Geschäftsführung aus.