Die Mitglieder der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Ufo haben in Urabstimmungen eine klare Mehrheit für mögliche Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover ausgesprochen. Der Unmut der Gewerkschaften rührt daher, dass die Konkurrenzgewerkschaft Verdi mit dem Unternehmen einen Tarifvertrag abgeschlossen hat, obwohl sie nur wenige Mitglieder unter dem fliegenden Personal stellt.
Potentielle Streikaktionen bei Discover
Die Mitglieder der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo) haben den Weg für mögliche Streiks bei der Lufthansa-Tochter, Discover, freigemacht. In Urabstimmungen sprach sich in beiden Gewerkschaften eine klare Mehrheit für Arbeitskampfmaßnahmen aus.
Ergebnisse der Urabstimmungen
Bei der VC votierten bei einer Wahlbeteiligung von 90 Prozent, 81 Prozent mit „Ja“. Das erforderliche Quorum wurde damit überschritten. Marcel Gröls, Vorsitzender für Tarifpolitik der Vereinigung Cockpit, erklärte: „Die Mitglieder der Vereinigung Cockpit haben mit deutlicher Mehrheit entschieden, dass sie es nicht hinnehmen werden, dass die Arbeitgeberseite über ihre Köpfe hinweg Tarifverträge mit einer ihr genehmen Gewerkschaft abschließt.“
Bei der Ufo stimmten unterdessen 91,8 Prozent der stimmberechtigen Mitglieder für die Durchsetzung der Tarifierung der Kabine durch die Gewerkschaft. Damit ist auch dort der Weg frei für unbefristete Arbeitskämpfe. Ob und wann Streiks stattfinden, ist noch unklar.
Grund für den Unmut
Hintergrund des Unmuts von VC und Ufo ist, dass die Konkurrenzgewerkschaft Verdi einen Tarifvertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen hat. VC und Ufo wollen jedoch ein eigenes Tarifwerk durchsetzen. Die Begründung dafür liegt unter anderem darin, dass Verdi nur wenige Mitglieder unter den Beschäftigten des fliegenden Personals hat.
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