Trotz sinkender Zahlen unerlaubter Einreisen nach Deutschland sieht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) keinen Zusammenhang mit festen Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz. Eine effektive Kontrolle der unerlaubten Migration sowie des Schleuserkriminalität erfordere flexible Grenzkontrollen und intensivierte Zusammenarbeit zwischen den Behörden, so der Vorsitzende der GdP für die Bundespolizei.
GdP sieht keine Wirkung von festen Grenzkontrollen
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte in einem Interview mit der “Rheinischen Post”, dass feste Grenzkontrollen keine effektive Lösung zur Verhinderung von unerlaubter Migration darstellen. “Grenzkontrollen in dieser Art und Weise können die unerlaubte Migration nicht verhindern”, zitierte die Rheinische Post den Vorsitzenden. Stattdessen fordere er “flexible, moderne, unvorhersehbare Grenzkontrollen und eine weitere verstärkte Zusammenarbeit aller Behörden sowie mit unseren benachbarten Behörden außerhalb Deutschlands, um die Schleuserkriminalität zu bekämpfen.”
Unerlaubte Einreisen gingen zuletzt zurück
Laut Roßkopf prognostizieren Fachleute trotz der zuletzt rückläufigen Zahlen eine Zunahme der unerlaubten Migration mit Beginn der wärmeren Jahreszeit. Die von der Bundespolizei festgestellten unerlaubten Einreisen nach Deutschland waren in den letzten Monaten tatsächlich zurückgegangen. So zählte die Bundespolizei im Januar 6.892 unerlaubte Einreisen, deutlich weniger als im September und Oktober 2023, als die Zahlen noch über 20.000 lagen. Im November und Dezember sanken die Zahlen weiter auf rund 7.800 beziehungsweise 7.500. Für Februar liegen noch keine Zahlen der Bundespolizei vor.
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