Bei den fortgesetzten Pro-EU-Demonstrationen in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und der Polizei vor dem Parlamentsgebäude. Die Proteste entzündeten sich an der von der Regierung angekündigten Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen und umstrittenen Parlamentswahlergebnissen.
Proteste und Polizeieinsatz in Tiflis
Mit Tränengas und Wasserwerfern ging die Polizei gegen Demonstranten vor, die im Gegenzug Feuerwerkskörper auf die Beamten abfeuerten. Vorher hatten die Demonstranten mehrere Straßenbarrikaden in der Hauptstadt errichtet. Die Anzahl der Verletzten oder Festgenommenen wurde bisher nicht mitgeteilt.
Ursprung und Hintergrund der Proteste
Die Welle der Proteste in Georgien begann am Donnerstag, nachdem die Regierung die Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen angekündigt hatte. Gewalttätige Ausschreitungen bei den Protesten am Freitag führten zur Festnahme von mindestens 107 Menschen. Aufgrund von Gewalt gegen Demonstranten und Medienvertreter wurden Ermittlungen eingeleitet.
Politische Kontroverse um Parlamentswahlen
Es gibt in Georgien weiterhin Unstimmigkeiten bezüglich der Ergebnisse der Parlamentswahlen, die von der Opposition sowie der Präsidentin Salome Surabischwili abgelehnt werden. Surabischwili kündigte am Samstag an, ihre Amtsgeschäfte nicht wie geplant Mitte Dezember abzugeben, sondern erst nach den Neuwahlen. Ihre offizielle Amtszeit endet am 16. Dezember.
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