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Gewaltorgie am Rosenplatz – vorläufiger Höhepunkt einer Reihe ähnlicher Vorkommnisse?

Beamte der Osnabrücker Polizei wurden in der Nacht zu Sonntag an den Rosenplatz (Neustadt) gerufen, um eine gefährliche Körperverletzung zu beenden (HASEPOST berichtete bereits in der Nacht über Facebook).
Der Vorfall am Rosenplatz ist womöglich der vorläufige Höhepunkt einer Gewaltwelle, die ihren Anfang spätestens vor zwei Wochen nahm.

In einem ersten Gespräch mit Mareike Kocar, Sprecherin der Polizeiinspektion Osnabrück, konnte diese teilweise die bereits von unserer freien Mitarbeiterin in der Nacht vor Ort gesammelten Informationen bestätigen. Ob die Täter aus dem gewaltbereiten Umfeld der Osnabrücker „Fanszene“ stammen, und ob es einen Zusammenhang mit zwei ähnlich gelagerten Straftaten von vor zwei Wochen gibt, müssen die weiteren Ermittlungen noch ergeben, so die Pressesprecherin.
Zeugen vor Ort, so unsere Kollegin, hatten den „Fußballbezug“ von Tat bzw. Tätern bestätigt.

Opfer nach Angriff durch vier Täter ins Krankenhaus

Bislang steht fest, dass es kurz vor 2 Uhr in der Nacht zu Sonntag am Rosenplatz zu einem Gewaltausbruch gekommen war. Vier Täter (zwischen 18 und 22 Jahre alt) sollen auf einen 23-jährigen jungen Mann eingeprügelt haben. Der Mann wurde von den Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Über die Schwere der Verletzungen ist noch nichts bekannt, auch noch nicht, was der Auslöser der Tat war. Die Täter sollen, so die Sprecherin der Osnabrücker Polizei gegenüber unserer Redaktion, alkoholisiert gewesen sein.

Polizeieinsatz Rosenplatz Osnabrück
Reichlich Polizei nach Prügelei auf dem Osnabrücker Rosenplatz (Foto: Laura Stevens)

Zwei Gewalt-Attacken nach letztem VfL-Heimspiel

Am 2. April konnten die Lila-Weißen mit einem Unentschieden gegen die Würzburger Kickers nicht überzeugen. War es Frust über den langsam einsetzenden Absturz des VfL von der Tabellenspitze? Die Polizeipressestelle vermeldete nach dem mauen Spiel zwei außergewöhnliche Gewaltdelikte, bei denen ebenfalls „Fußballfans“ die Täter gewesen sein sollen und bewußt die Konfrontation suchten:

Eine Gruppe Jugendlicher feierte friedlich auf der Rasenfläche im Schlossgarten, als gegen 21.45 Uhr eine größere Gruppe erschien, bei der er sich aufgrund der Kleidung offensichtlich um Fans des VfL Osnabrück handelte. Fünf Personen aus der Gruppe begaben sich dann zu den Feiernden und entwendeten Getränke. Plötzlich stürmten die Unbekannten auf die im Schlosspark feiernden Personen zu. Sie schlugen und traten mehrere 16 bis 18-Jährige und bewarfen sie mit Gegenständen. Anschließend entfernten sich die mit dunklen Kapuzenpullovern/-jacken bekleideten Täter in Richtung Ritterstraße, während die Opfer im Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten.

Am gleichen Abend kam es dann zu einem weiteren Vorfall:

Wenige Stunden nach dem Vorfall im Schlussgarten wurde die Polizei gegen 01 Uhr zu einer Schlägerei mit Körperverletzung zum Alando Palais (Pottgraben) gerufen. Mehrere Streifenwagen konnten vor Ort laut grölende Jugendliche ausmachen, die offensichtlich betrunken vor der Diskothek provozierten und andere Personen angriffen. Ein junger Mann gab den Polizeibeamten gegenüber zu verstehen, dass er aus dieser Gruppe Jugendlicher (dunkel gekleidet, offensichtlich Osnabrücker Fußballfans) heraus, körperlich angegriffen und geschlagen wurde.

Körperverletzung als Ventil nach Heimspiel-Versagen des VfL?

Ob es einen direkten Zusammenhang zu den Spielen des VfL gibt, die sowohl diesen Samstag als auch vor zwei Wochen den Gewaltattacken vorausgingen, ist nach zwei solchen Wochenenden nur schwer zu sagen. In einer ersten Reaktion der Osnabrücker Polizei wird auch noch keine direkte Verbindung zwischen gewaltbereiten Fan- bzw. Hooligan-Gruppierungen des VfL hergestellt.

 

Video: Marcus Budke
Foto: Laura Stevens

 

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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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