Laut einer Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) benachteiligen digitale Buchungssysteme für Arzttermine offenbar gesetzlich versicherte Patienten. Die Befragung von Verbrauchern ergab, dass kassenpflichtige Patienten bei der Online-Terminvergabe häufig benachteiligt werden.
Ergebnisse der Befragung
Thomas Moormann, Leiter des Teams Gesundheit und Pflege im VZBV, hat festgestellt, dass für gesetzlich Krankenversicherte oft wenig bis gar keine zeitnahen Termine auf den Buchungsplattformen verfügbar sind. Er berichtet, dass teilweise freie Termine angezeigt werden, die dann jedoch nicht buchbar seien. Moormann stellte fest: „Kassenpatienten werden bei der Online-Terminvergabe benachteiligt“. Für privat Versicherte scheint es weniger problematisch, kurzfristige Arzttermine auf den Plattformen zu finden.
Scheinbar mehr Verfügbarkeit für gesetzlich Versicherte
Laut Befragung wurden auch Termine für Kassenpatienten angeboten, die sich später als Selbstzahler- oder Privatpatiententermine herausstellten. Ärzte nutzten die Plattformen, um den Anschein zu erwecken, dass es mehr Termine für gesetzlich Versicherte gebe, als tatsächlich verfügbar. „Verbraucher würden so bei Terminknappheit dazu verleitet, Selbstzahler-Termine zu buchen“, so Moormann.
Keine konkreten Namen von Plattformen
Diese Ergebnisse stammen aus einer deutschlandweiten Befragung zum Thema Online-Buchung von Arztterminen, über die der „Business Insider“ berichtet hat. Der VZBV gibt keine konkreten Namen der Plattformen an, auf denen diese Vorfälle vorgekommen sein sollen. Insgesamt haben 85 Verbraucher den Fragebogen des VZBV ausgefüllt.
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