Vom 19. bis 25. April kontrollieren Polizeibeamte vom Teutoburger Wald bis zu den Inseln Ostfrieslands zwei der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr: Fehlender Sicherheitsabstand und überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit.
Die meisten Verkehrsunfälle mit tödlich verletzten Personen finden außerhalb geschlossener Ortschaften statt (2020 waren es 44). Innerhalb geschlossener Ortschaften kam es zu 18 Unfällen mit tödlich verletzten Personen (14 Prozent weniger als 2019). „Die Corona-Pandemie hat im Straßenverkehr ihre Spuren hinterlassen. 2020 gab es insgesamt weniger Unfälle, dennoch nehmen die Verkehrsteilnehmer nicht den Fuß vom Gas“, betont eine Sprecherin der Polizeidirektion. In circa 33 Prozent der Unfälle mit tödlich verletzten Personen war Geschwindigkeit die Ursache. Die Schwere der Verletzungen bei Verkehrsunfällen hängt unmittelbar mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammen. 2020 kam es zu 1880 Unfällen aufgrund fehlenden Sicherheitsabstands. Damit zählt diese Ursache wie bereits in den Vorjahren zur häufigsten Unfallursache. Um die Zahl der Schwerverletzten und getöteten Personen im Straßenverkehr zu reduzieren, finden regelmäßig Kontrollaktionen statt – unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen.
Ziel der Kontrollen
Ziel der Schwerpunktkontrollen ist es, auf die Gefahren im Verkehr aufmerksam zu machen und an das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Die Kontrollwoche findet im sogenannten Road-POL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden.