Die Geschäftslage im deutschen Einzelhandel hat sich laut einer Umfrage des Münchener Ifo-Instituts erneut verschlechtert. Insbesondere Möbelhäuser, Baumärkte und der Bekleidungshandel melden rückläufige Kundenzahlen und einen weiterhin bestehenden Fachkräftemangel.
Einzelhandel in der Krise
Patrick Höppner, Experte des Ifo-Instituts, berichtet, dass der Indikator für die Geschäftslage von -9,8 Punkten im September auf -13,4 Punkte im Oktober gefallen ist. Trotz leicht verbesserter Erwartungen an die kommenden Monate bleiben diese auf einem niedrigen Niveau. „Die Vorzeichen für den Start des Weihnachtsgeschäfts sind daher für viele Einzelhändler nicht eindeutig“, so Höppner.
Situation in einzelnen Handelssegmenten
Besonders kritisch ist die Situation in Möbelhäusern, Baumärkten und im Bekleidungshandel. Laut Umfrage kamen im dritten Quartal in 58,2 Prozent der Baumärkte, 73,7 Prozent der Bekleidungsgeschäfte und 80,9 Prozent der Möbelhäuser zu wenige Kunden. Insgesamt meldeten 53,8 Prozent der Einzelhändler (im zweiten Quartal waren es 45,4 Prozent) eine zu geringe Nachfrage.
Fachkräftemangel als zusätzliche Herausforderung
Neben der sinkenden Nachfrage bleibt der Fachkräftemangel ein zentrales Problem. Bei 38,5 Prozent der Unternehmen (im Vorquartal waren es 35,4 Prozent) hat sich die Personalsituation sogar verschärft. „Akute Personalprobleme haben sich bei vielen Einzelhändlern verfestigt. Erfolgreiche Strategien zur Fachkräftegewinnung und -sicherung werden daher für die Unternehmen immer wichtiger“, betont Höppner.
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