Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist laut einer Erhebung des Ifo-Instituts in München zuletzt merklich gestiegen, jedoch bleibt die Mehrheitsstimmung der Firmen zumeist pessimistisch. Experten zufolge liegt in einem Mangel an Aufträgen die zentrale Herausforderung, wobei viele Unternehmen versuchen, mit Preisreduzierungen auf diese Tendenz zu reagieren.
Geschäftsklima im Wohnungsbau: Erholung in Sicht?
Laut Bericht des Münchener Ifo-Instituts verbesserte sich das Geschäftsklima im Wohnungsbau zuletzt von -52,3 auf -46,4 Punkte. Das Institut bemerkte jedoch, dass die Erwartungen und die allgemeine Geschäftslage sich auf einem niedrigen Niveau verbesserten. “Die Wohnungsbauer hoffen, die Talsohle hinter sich gelassen zu haben”, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Er hielt jedoch fest, dass “der Weg zur Erholung noch lang” sei.
Auftragsmangel und Stornierungen bleiben Probleme
Ein zentrales Anliegen für die Unternehmen bleibt der anhaltende Auftragsmangel. Im Mai berichteten 51,7 Prozent der Unternehmen darüber, verglichen mit 55 Prozent im Vormonat. Trotz eines Rückgangs wurde auch für Stornierungen noch keine Entwarnung gegeben. “Viele Unternehmen versuchen, mit Preissenkungen dem Auftragsmangel entgegenzuwirken”, kommentierte Wohlrabe.
Tiefbau zeigt Erholung im Geschäftsklima
Nicht nur im Wohnungsbau, sondern auch im Tiefbau zeigt sich eine Verbesserung des Geschäftsklimas. Mit nur -6,7 Punkten im Mai im Vergleich zu -10,2 im April ist die Stimmung hier deutlich besser als im Wohnungsbau. “Die Unternehmen im Tiefbau würden sich über mehr Aufträge freuen”, sagte Wohlrabe, was zeigt, dass auch diese Branche mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert ist.
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