Die Gerry Weber International AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 zum 31. Oktober mit Verlusten abgeschlossen, berichtet das NewsPortal Textilwirtschaft (Abruf ggf. kostenpflichtig) am Mittwochnachmittag.

AFP

Demnach brach das operative Konzernergebnis (Ebit) um mehr als 80% ein. Der Konzernumsatz schrumpfte um 2,3% auf rund 900 Mill. Euro. Die Tochtergesellschaft Hallhuber trug dazu 183 Mill. Euro bei. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 17,7 %, auf vergleichbarer Fläche um 2,1%.
Im klassischen Einzelhandel (Retail-Segment) habe sich der Umsatz aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfelds und der gesunkenen Kundenfrequenz um 7,6% gemindert. Auch Filialschließungen sollen das Geschäft negativ beeinflusst haben.

Onlinehandel boomt mit +22%

Als „erfreulich“ wird einzig der Anteil das Online-Geschäftes der Marken Hallhuber und Gerry Weber Core bezeichnet, das mit 43,9 Mill. Euro ein Plus von ca. 22% im Vergleich zum Vorjahr einfuhr.

Weil die Marktbedingungen weiterhin schwierig sind, die Kundenfrequenz sinkt und das Einkaufsverhaltens der Kunden sich ändert, soll auch das laufende Geschäftsjahr 2016/17 im Zeichen der Neuausrichtung stehen, so der Konzern. Erst im Geschäftsjahr 2017/18sieht man sich in Halle wieder in einer „Phase nachhaltig profitablen Wachstums“.